Der zweite Unwetterschaden an diesem Tag rief die Männer der Oppenheimer Nachtschleife in das Burgwäldchen, über der Altstadt von Oppenheim, zum Einsatz.
Ein großer Baum neben dem Schlangenpfad, dem Weg der von der Burgstraße durch das Landskronwäldchen zur Burgruine hinauf führt, war auf einer Höhe von ungefähr sechs Metern gebrochen und auf den Weg gestürzt. Die restlichen fünfzehn Meter versperrten den kompletten Pfad, lagen aber mit dem Ende noch auf der Bruchkante des Baumstumpfs auf. Nach der Erkundung war klar, dass der Baumstamm aus seinem Sockel gehoben werden musste. Es bestand eine definitiv große Gefahr für Spaziergänger und spielende Kinder.
Zum TLF und ELW1 wurde deshalb noch das LF8/6 nachgefordert, welches den Greifzug nachbringen sollte.
Während die TLF-Besatzung zuerst versuchte den Stamm per Mannkraft und Arbeitsleine herunterzuziehen, bereiteten die Männer des Löschgruppenfahrzeugs den Greifzug vor. Obwohl der abgebrochene Teil des Baums nur noch wenig auf dem Stumpf lag, musste dann doch noch der Greifzug eingesetzt werden.
Als die Männer den Weg noch frei räumen wollten, ging die Kettensäge des Tanklöschfahrzeugs kaputt, so dass der Weg abgesperrt und die Beseitigung dem Bauhof der Stadt übergeben werden musste.
Nach eineinhalb Stunden konnte der Einsatz beendet und wieder in die Hauptwache eingerückt werden.