Zwei Anglern hat die Stadt Oppenheim es zu verdanken, dass es in den frühen Abendstunden an diesem Dienstag nicht zu einem größeren Waldbrand gekommen ist.
Die beiden Männer waren auf dem Damm am Oppenheimer Hafen, in Richtung Hafenspitze unterwegs, als sie im dichten Unterholz einen Feuerschein entdeckten. Sie riefen sofort die Feuerwehr. Die auch direkt mit den beiden Löschfahrzeugen der Hauptwache und dem Altstadt-LF die E-Stelle anfuhr.
Von der Straße oder dem Hafen selbst war dieses Feuer nicht zu entdecken, da die Brandstelle in einer Senke hinter dem Damm und gute dreißig Meter weit im Unterholz lag. Vom Tanklöschfahrzeug aus wurden direkt drei Längen b-Schlauch in das Gebüsch verlegt. Über Stock und Stein drangen die Männer in das Unterholz vor. Zwei weitere Längen C-Schlauch langten dann um den brennenden Baumstumpf zu erreichen. Es war höchste Zeit. Brennenden Holzbrocken vielen schon in das trockene Gras und Laub rund um den Baum und entzündete bereits das Material. Funken stiegen in die Luft und landeten auf den Blättern der jungen Bäume um die Brandstelle. Die Kräfte waren sich nach dem Einsatz einig, dass das Feuer, wäre es noch einmal dreißig Minuten unbemerkt geblieben, einen beträchtlich höheren Schaden angerichtet hätte. Dann wären die Bewohner der Fährstraße wahrscheinlich durch einen riesigen Feuerschein auf das Feuer aufmerksam geworden.
Durch die beiden Angler konnte aber schlimmeres verhindert werden. Mit einem C-Rohr wurde der Baumstamm abgelöscht und mit dem Kellytool soweit auseinander gebrochen, bis auch das letzte Brandnest erreicht werden konnte.
Nach gut eineinhalb Stunden war der Einsatz abgearbeitet und die Männer konnten wieder in ihre Wachen einrücken.