Um 7.53 Uhr wurde die Feuerwehr Oppenheim in den Oppenheimer Hafen alarmiert. Einem Anlieger war ein gesunkenes Boot aufgefallen, welches bereits fast bis zum Kajütendach unter Wasser lag.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte, die unter anderem mit einem Rettungsboot anrückten, waren bereits die Wasserschutzpolizei, sowie das Wasser- und Schifffahrtsamt vor Ort. Eine Aufgabe der Feuerwehr sollte das Eindämmen des sich auf dem Wasser ausbreitenden Ölteppich sein. Da dieser sich aber bereits über das gesamte Hafenbecken erstreckte, wurde nach einer Sichtung durch die zuständigen Behörden davon abgesehen, da das Ausmaß der Verschmutzung die Kapazitäten der Feuerwehr überforderte. Weitere Schritte wurden dahingehend eingeleitet.
Nun galt es, das gesunkene Boot bergen, um die Umweltgefährdung zu stoppen und einen Transport in eine Werft zu ermöglichen. Nachdem ein offenes Fenster mit einem Dichtkissen notdürftig verschlossen wurde, begannen die Einsatzkräfte den Innenraum des Bootes mit zwei Tauchpumpen auszupumpen. Parallel dazu wurden Bandschlingen am Boot angebracht, um es mit Hilfe eines Baggers, der von einer Arbeitsplattform aus agierte, anzuheben. Die Bergungsaktion nahm einige Zeit in Anspruch, konnte aber letztlich erfolgreich durchgeführt werden. Der gesamte Einsatz zog sich über gut vier Stunden und so konnte das letzte Fahrzeug um 11.44 Uhr zur Feuerwache zurückkehren. Die Feuerwehr Oppenheim war mit zwölf Einsatzkräften vor Ort.