Designstudie des Gerätewagen-Hochwasser

11.08.2007, 20:00 Uhr

In diesen Tagen, wo Bäche zu Strömen und Flüsse zu Seen werden, wo sich Hauptstraßen zu Wasserstraßen verwandeln, hört man wieder viele, lange Zeit verstummte Politiker nach Hochwasserpräventionen schreien. Wenn man sich den Verlauf in den vergangenen Jahren, gerade nach dem Jahrhunderthochwasser 2002, betrachtet, merkt man dass die meisten aber leider nur reden und kaum jemand etwas wirklich unternimmt.
In unserer Verbandsgemeinde ist das anders. Hier können sich die Bürger bald auf ein neues Glied in der Hochwasserpräventionskette verlassen. Die Feuerwehr Stadt Oppenheim konnte kürzlich einen Mercedes-Transporter, mit der Hilfe der Stadt, erwerben, der nun in einen speziellen Gerätewagen Hochwasser umgebaut wird. Dieser Gerätewagen bildet dann eine starke Säule im Hochwasserkonzept der Verbandsgemeinde. Oppenheim ist hierbei, in seiner Rolle als zuständige Wasserwehr, für den größten Teil des Dammes am Rhein, verantworlich. Hier soll dieser GW-Hochwasser auch in erster Linie zum Einsatz kommen.
Auf dem Sprinter sollen alle Gerätschaften des, vor kurzem ausser Dienst genommenen, Gerätewagen-Licht verladen werden. Unter anderem sind dann acht Tauchpumpen, mit denen 5800 Liter Wasser pro Minute aus Gebäuden oder anderen Bauwerken gepumpt werden können, verladen. Weiter werden acht Scheinwerfer mitgeführt, die problemlos eine Fläche von zwei Fußballfeldern ausleuchten können. Zur Versorgung dieser Verbraucher werden zwei 8 KVA, an Stelle des bisher mitgeführten 16 KVA-Aggregat, verladen. Der große Generator wird dann zusätzlich, bei Bedarf, auf einem Hänger mitgeführt. Damit erschließt sich ein weiteres Einsatzgebiet dieses Fahrzeuges. Bei größeren Stromausfällen können mit dem Fahrzeug ganze Straßenzüge ausgeleuchtet bzw wichtige Anlagen mit Strom versorgt werden.
Das Konzept des Gerätewagen Hochwasser unterscheidet sich vom Konzept des Vorgängerfahrzeugs in sofern, dass die Ausrüstung mit Gerätschaften zum Arbeiten in Katastrophen- und Unwettereinsatzgebieten ergänzt wurde. Für das Arbeiten an und in Gewässern werden Schwimmwesten und Wathosen verladen. Ausserdem wird zum beseitigen von Sturmschäden bzw zum räumen von Wegen und Zufahrten eine Kettensäge sowie der 1,6Tonnen Greifzug verlastet.
Der Ausbau des Gerätewagens ist mittlerweile in vollem Gange. Ein Ausbauteam aus zahlreichen Berufsgruppen und Experten hat diese Aufgabe, unter Leitung unseres Wehrführers Thomas Schäfer, übernommen.

Die Bilder in der Galerie sind sogenannte Designstudien, welche die vielen Einsatzmöglichkeiten, sowie das mögliche Aussehen des Fahrzeugs zeigen sollen. Sobald reele Bilder vorliegen werden diese schnellst möglich auf unserer Homepage veröffentlicht.

Informationen:

Personen: 1 (Oppenheim)

Dauer: 0,5 h

Klassifizierung: -

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