Mai-Nacht 2009. Die Männer der Nachtschleife werden um kurz nach Halbdrei zu einem Kleinbrand alarmiert, doch auf der Anfahrt zum Gerätehaus kommen einige Wehrmänner an der E-Stelle vorbei. Zwei Garagen brennen. Noch kein Problem aber die Garagen stehen direkt zwischen zwei Wohnhäusern. Am Gerätehaus steigen drei Männer direkt vom LF 8/6 auf die Drehleiter um. Der Tanker und die Drehleiter rücken schon aus aber es fehlen noch Männer auf dem Löschgruppenfahrzeug. Es wird nachalarmiert. Gleichzeitig meldet das Altstadt-LF, dass es die E-Stelle direkt anfährt. Daraufhin rückt auch das LF von der Hauptwache aus. Vor Ort ergänzen sich die Mannschaften.
Als das Tanklöschfahrzeug eintrifft, ist das Bild beeindruckend. Flammen schlagen bis zu den Dächern der zweistöckigen Wohn- und Geschäftshäuser. Der Gruppenführer des Tanklöschfahrzeugs geht auf Erkundung. Er findet eine weitere Garage, die an die Rückseite der vorderen Doppelgarage angebaut ist. Auch diese Garage steht im Vollbrand. Nachbarn berichten später, dass sie durch Explosionen geweckt worden seinen. Anscheinend sind Farb- und Spraydosen zerknallt. Die Mannschaft des Tanklöschfahrzeugs nimmt das erste C-Rohr vor. Auf seinem Weg um die Garagen muss der Einsatzleiter über einen niedergebrannten Zaun steigen. Was er nicht weis, hinter dem Zaun ist nur ein schmales Stück fester Boden. Dahinter folgt im Dunkeln direkt ein Teich. Der Gruppenführer fällt in den Teich, kann sich aber aus dem flachen Teil der Anlage schnell selbst befreien. Ein weiterer Mann fällt in den Teich, noch bevor die LF-Besatzung die E-Stelle richtig ausleuchten kann. Der Feuerwehrmann trifft aber die tiefe Stelle und steht bis zum Hals im Wasser. Auch ihm, wie dem Einsatzleiter, passiert außer einem Kratzer im Ego und nasser Kleidung nichts.
Der Brand selbst kann schnell eingedämmt werden. Die Nachbarhäuser werden wenig beschädigt. Die Löscharbeiten ziehen sich noch bis um kurz nach vier Uhr hinaus, erst dann können auch noch die letzten Männer zu den Gerätehäusern einrücken.