Feuerwehr rettet Großteil einer Bibliothek in der Friedrich-Ebert-Straße

02.08.2010, 20:26 Uhr

Zu einem Zimmerbrand wurden die Männer der Oppenheimer Gesamtschleife an diesem Montagabend alarmiert.
In einem Wohngebäude in der Friedrich-Ebert-Straße war es, aus noch ungeklärter Ursache, zu einem Brand gekommen. Im Büro eines Fotoreporters hatten Bücher und Zeitschriften Feuer gefangen. In der gut sortierten privaten Bibliothek fanden die Flammen reichlich Nahrung, trotzdem konnte ein Nachbar mit einem Feuerlöscher den Brand für kurze Zeit zurückdrängen. Der gesamte Löschzug der Hauptwache, mit zusätzlicher Unterstützung durch das Altstadt-LF, war innerhalb kürzester Zeit an der E-Stelle. Die Männer nahmen sofort ein C-Rohr im Innenangriff vor. Während der erste Angriffstrupp das Gebäude nach Personen und dem Brandherd absuchte, rüstete sich ein zweiter Trupp aus und bracht die Wärmebildkamera mit in den Einsatz. Die massive Rauchentwicklung welche die Sicht in den beiden oberen Stockwerken stark einschränkte, konnte durch einen Überdrucklüfter und eine Abluftöffnung im Dachgeschoss aus dem Haus gepresst werden.
Hinter einem Schreibtisch fanden die Männer dann schließlich den Brandherd. Die Bücher im angrenzenden Regal brannten teilweise noch. Eine starke Wärmeentwicklung war auch durch die schwere Brandschutzkleidung wahrzunehmen, woraufhin die Trupps sich dazu entschieden das Brandgut aus dem Haus zu schaffen. Um die zahlreichen unversehrten Bücher zu schützen wurden die brennenden Bücher nur soweit abgelöscht, dass sie gefahrlos aus dem Zimmer auf einen Balkon getragen werden konnten. Von dort wurden die brennenden und glimmenden Überreste in den Vorgarten geworfen, wo sie von einem Mann mit einem Schnellangriff endgültig abgelöscht wurden. Während des gesamten Einsatzes wurden weniger als zwanzig Liter Wasser im Innenangriff verbraucht.
Bei der Kontrolle der Brandstelle fiel auf, dass sich der Boden auch stark erhitzt hatte. Mit der Wärmebildkamera fanden die Männer und dem Teppichboden noch zwei weitere aufeinander gelegte, teils historische Holzböden. In deren Fugen hatte sich das Feuer schon gefressen, so dass auch noch der Boden aufgebrochen werden musste, um auch noch das letzte Glutnest ablöschen zu können.
Nach gut zwei Stunden war der Einsatz vor Ort erledigt und die Mannschaften rückten mit ihren Fahrzeugen wieder in die beiden Wachen ab.

Informationen:

Personen: 20 (Oppenheim)

Dauer: 3 h

Klassifizierung: B2

Brand
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