Fischsterben in umgekipptem Angelweiher durch Umwälzen und Auffüllen verhindert

10.09.2011, 09:00 Uhr

An diesem Samstag trafen sich einige Kameraden um mit dem LF8/6 zum Oppenheimer Angelsportverein zu fahren. Die Angler hatten um die Hilfe der Feuerwehr gebeten, da ihre Umwälzpumpe kaputtgegangen und sich die Wasserqualität in ihrem Angelweiher in kürzester Zeit verschlechtert hatte.
Die Männer bauten die Tragkraftspritze des Löschgruppenfahrzeugs am Weiher auf und schlossen dort den Ringmonitor sowie ein B-Strahlrohr an. So wurden in der Minute rund 1600Liter Wasser umgewälzt. Eine gute Leistung, die jedoch nicht annähernd genügte. Nach zwei Stunden war die Oberfläche des Angelteichs mit Luftbläschen übersät. Trotzdem rangen die Fische, selbst neben den Eintrittsstelle der Wasserstrahle, verzweifelt nach Luft. Also musste reagiert werden, schon zu viele Fische hatten ihr Leben verloren. Frischwasser musste her. Da der Rhein zum Glück nicht weit weg liegt, war dies die realistischste Möglichkeit Wasser an den Weiher zu bringen. Aber mit sechs Mann nicht umsetzbar. Da die Situation aber zeitkritisch und lebensgefährlich für die Tiere war, blieb den Wehrmännern nichts anderes übrig, als die restlichen Kameraden per Funkmeldeempfänger nachzualarmieren.
Jetzt war genug Manpower vorhanden. Außerdem konnten so noch etliche Längen B-Schlauch und zwei Fahrzeuge mehr an die E-Stelle gebracht werden. Während nur das Personal des Tankers gebraucht wurde, das Fahrzeug blieb sonst unberührt und als Einsatzreserve in Bereitstellung, wurde das Tragkraftspritzenfahrzeug am Rhein positioniert. Die Pumpe wurde an den Strand getragen und von hieraus eine insgesamt 520 Meter lange, einsträngige B-Leitung bis zum Angelweiher gelegt. Hier wurde der Druck der ankommenden Wassermassen noch einmal mit der Fahrzeugpumpe des LF 8/6 verstärkt und weiter an den bereitstehenden Wasserwerfer gefördert. Die weitere Taktik beinhaltete Frischwasser über den Ringmonitor und weiteres Umwälzen des Wassers mit der ersten Tragkraftspritze, an die jetzt zwei B-Strahlrohre angeschlossen waren.
Weitere drei Stunden und gute 220.000 Liter später wurde die Aktion beschlossen.
In dieser Zeit hatten die Männer den Wasserspiegel des kleinen Sees um rund drei Zentimeter gehoben und das gesamte Wasser immer weiter umgewälzt.

Informationen:

Personen: 14 (Oppenheim)

Dauer: 7.5 h

Klassifizierung: H2

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