Gebäudebrand / Personen in Gefahr / 7 Feuerwehren im Einsatz

23.06.2016, 01:52 Uhr

Um 1:52 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem gemeldeten Gebäudebrand in die Oppenheimer Altstadt
alarmiert. Als
das erste Fahrzeug an der Einsatzstelle eintraf, stand bereits der komplette einzusehende
Bereich des Erdgeschosses
in Flammen. Zudem berichteten Zeugen, dass noch Personen in dem brennenden Mehrparteienhaus
seien. Der
Einsatzleiter erhöhte sofort die Alarmstufe auf Brandeinsatz 3 - Großbrand. Während die ersten
Trupps unter
Atemschutz in das Gebäude vordrangen und die zwei vermissten Bewohner über Leitern in
Sicherheit brachten,
wurde die Drehleiter in der Parallelstraße auf der nicht zugänglichen Gebäuderückseite in
Stellung gebracht. Hierbei
wurde schnell festgestellt, dass das Feuer bereits auf das Obergeschoss und den Dachstuhl
übergegriffen hatte.
Sofort wurde auch von dieser Seite aus dem Korb der Drehleiter mit der Brandbekämpfung von
außen begonnen.
Hier galt es nicht nur, den Brand einzudämmen, sondern auch ein Übergreifen auf eine direkt
angrenzende Scheune,
in der Fahrzeuge und Maschinen abgestellt sind, zu verhindern, was den Einsatzkräften auch
gelang. Von den Trupps
im Gebäude-Inneren wurden noch zwei Kaninchen gerettet. Für einen Hund, der sich in einer
Wohnung befand, kam
jedoch jede Hilfe zu spät.
Unterdessen wurden zusätzlich mehrere Rettungswagen und ein Notarzt angefordert. Drei der
Hausbewohner
wurden in Krankenhäuser verbracht. Zusätzlich wurden die Feuerwehren Nierstein, Köngernheim,
Dienheim und
Mommenheim alarmiert. Die Drehleiter der Feuerwehr Bodenheim wurde ebenfalls nachgefordert, da
die
Oppenheimer Drehleiter, aufgrund der engen Platzverhältnisse, nicht nahe genug an das Dach
heranfahren konnte,
um dieses abzudecken und gezielt nach Brandnestern zu suchen. Eine auf dem Dach installierte
Photovoltaik-Anlage
erschwerte die Situation zusätzlich. Die zweite Drehleiter wurde also an der Gebäude-
Vorderseite positioniert. Die
Löscharbeiten in dem verwinkelten Gebäude zogen sich bis zum Vormittag hin. Während der
Nachlöscharbeiten
konnte die Drehleiterbesatzung auf der Rückseite mit Hilfe der Wärmebildkamera verbliebene
Glutnester ausmachen
und wies so den Trupps im Inneren gezielt den Weg. Bis zum Einsatzende wurde auch der Rest des
Gebäudes noch
mehrfach mit Wärmebildkameras abgesucht, um eventuell wieder aufkeimende Wärmequellen nicht zu
übersehen.
Seit der Nacht war ebenfalls die DRK-Bereitschaft Nierstein-Oppenheim mit 15 Helfern vor Ort.
Neben einer
Sanitätsbereitschaft, sorgten die DRK-Helfer abermals für die Verpflegung der knapp 100
Einsatzkräfte.
Außerdem waren vor Ort: Feuerwehr Guntersblum (Führungsunterstützung), Abschnittsleitung
Gesundheit (DRK
Mainz-Bingen), sowie die Polizei Oppenheim.
Die Kriminalpolizei hat noch am Vormittag mit der Brandursachen-Ermittlung begonnen.

Informationen:

Personen: 21 (Oppenheim)

Dauer: 7.5 h

Klassifizierung: B3

Brand
zurück
Loading…