Bedingt durch die starke Schneeschmelze und den Regen der vergangenen Tage, schmoll die Selz im Bereich Köngernheim und Selzen so stark an, dass es sich absehen ließ, dass der sonst so gemütliche, kleine Bach an mehreren Stellen in Selzen über die Ufer treten würde.
Da mit diesen Ereignissen erst in den späten Abend- und Nachstunden gerechnet wurden, entschlossen sich die Wehrmänner der beiden Wehren dazu sich für diesen Fall vorzubereiten.
Über den Wehrleiter kam daraufhin die Anforderung an die Feuerwehr Oppenheim, sie solle die Sandsackfüllmaschine und zweihundert Sandsäcke, nach Köngernheim an die Gemeindehalle zu bringen. Obwohl der Selzabschnitt von Köngernheim nicht so sehr gefährdet wie der Bereich in Selzen war, bot sich diese Position an. In einem ruhigen Wendehammer, ohne großen Verkehr, war man nahe genug an den potenziellen E-Stellen und konnte trotzdem ungestört Sandsäcke füllen und zwischenlagern.
Eine Firma brachte mehrere Fuhren Sand zur Gemeindehalle, während die Feuerwehr Oppenheim die Anlage aufbaute und den Einsatzkräften vor Ort die Funktionsweise erklärte.
Nach einigen technischen Anfangsschwierigkeiten, konnte der Betrieb losgehen.
Erst am nächsten morgen holten die Oppenheimer Kameraden die Sandsackfüllmaschine wieder ab.