Der erste Alarm des Jahres, führte die Feuerwehr in die Mainzer Straße. Gegen 13.00 Uhr hatten Passanten dichten Qualm bemerkt, der aus einem Kamin quoll und daraufhin den Notruf abgesetzt.
Da in der Altstadt an diesem Tag glücklicherweise einmal nicht jeder Zentimeter – auch außerhalb der Parkflächen – zugeparkt war, erreichten die ersten Fahrzeuge die Einsatzstelle bereits nach wenigen Minuten. Nach einer ersten Überprüfung des Kamins mit der Wärmebildkamera, konnten keine außergewöhnlichen Wärmequellen festgestellt werden, die auf einen Kaminbrand hingewiesen hätten. Nachdem noch einmal der Revisionsschacht überprüft wurde, was ebenfalls keinen konkreten Hinweis auf einen Brand gab, hatten sich die Einsatzkräfte bereits gedanklich auf die Heimfahrt eingestellt. Bei einer zweiten Begutachtung des Kamins, wurden dann jedoch nur wenige Minuten später erhöhte Temperaturen festgestellt. Außerdem hatte sich die Farbe des austretenden Qualms, welche ebenfalls ein Indikator für einen Brand sein kann, alarmierend geändert. Aufgrund der veränderten Lage, entschied sich der Einsatzleiter dazu, den Kamin zu kehren. Während der Arbeiten, die sich aufgrund starker Rußablagerungen etwas langwieriger gestalteten, wurden an den Revisionsöffnungen im Haus Sicherungsmaßnahmen getroffen. Der ausgeräumte Brandschutt, wurde anschließend im Freien abgelöscht.
Nach knapp zwei Stunden konnten die 15 eingesetzten Kräfte aus Oppenheim und Dienheim wieder in ihre Unterkünfte zurückkehren.