Zu einem Gebäudebrand wurden an diesem Sonntagnachmittag die Oppenheimer Kameraden der DLK-Schleife nach Nierstein gerufen.
Im Keller eines Reihenhauses war ein Feuer ausgebrochen. Noch vor dem Eintreffen der ersten Kräfte, hatten die Anwohner versucht dem Brand mit einem Gartenschlauch Herr zu werden. Das Feuer hatten sie so zwar eindämmen können. Die Eigeninitiative hatte aber einen direkten Einsatz der Feuerwehrsanitäter aus Oppenheim zur Folge. Der Einsatzleiter hatte sofort den Rettungsdienst alarmieren lassen, nachdem er von seinem ersten Gruppenführer vor Ort die Meldung bekommen hatte, dass einer der Bewohner Anzeichen einer Rauchgasvergiftung aufzeigte. Da der Rettungsdienst aber aus der Landeshauptstadt Mainz nach Nierstein kommen musste, der hier stationierte RTW war schon in einem anderen Einsatz gebunden, bot der Gruppenführer der Oppenheimer DLK die Hilfe der Feuerwehrsanitäter an. Die Männer nahmen den Verletzten direkt im Haus noch in Empfang, während sich Atemschutzgeräteträger der FF Nierstein zum Brandangriff in den Keller aufmachten.
Während der erste Verletzte noch versorgt wurde, kam die Meldung eines zweiten Verletzten. Der Gruppenführer der kurze Zeit vorher noch um Hilfe für den Hausbewohner gebeten hatte, war jetzt selbst Hilfsbedürftig geworden. Ein Hund der Bewohner des Hauses hatte Ihn bei der Erkundung des Objektes angegriffen und in die Kniekehle gebissen. Dank der dicken Schutzhose war der Biss nicht zu tief, trotzdem musste der Mann nach einer Erstversorgung und einer kurzen Kontrolle durch den mittlerweile eingetroffenen Notarzt in ein Mainzer Klinikum, zur Kontrolle und Aufnahme des BG-Falles.
Der Patient mit der Rauchgasintoxikation lehnte hingegen einen Transport ab.
Während der gesamten Patientenversorgung, verlief der eigentliche Einsatz reibungslos. Unterstützt von einem Überdrucklüfter gingen zwei Trupps unter unabhängigem Atemschutz in den Keller vor und konnten das Brandgut schnell löschen.
Während der gesamten Löscharbeiten war die B9 in Nierstein einseitig gesperrt.
Nach guten zwei Stunden war dann der Einsatz für alle Kräfte beendet und die Männer rückten wieder in ihre Unterkünfte ein.