Mammutbaum über komplette Länge gerissen / Bedroht zwei Häuser und Straße

30.07.2011, 13:30 Uhr

Während vier Kameraden der Oppenheimer Feuerwehr bei einer Drehleitereinweisung auf dem Wachengelände tätig waren, kam über Funk ein Amtshilfegesuch der Feuerwehr Nierstein. Die Niersteiner Kameraden waren kurze zeit vorher wegen einem Baumschaden alarmiert worden. Die Feuerwehrleute um den stellvertretenden Wehrführer Kehl erkannten bei der ersten Erkundung sofort den Ernst der Lage. Ein 18 Meter hoher Mammutbaum war durch ungeklärte Gründe auf kompletter Läge von der Krone bis zwei Meter über Grund gerissen. Jetzt bedrohte er zwei angrenzende Häuser sowie eine stark frequentierte Straße. Ein bloßes Absperren der E-Stelle war also nicht möglich. Nachdem die FEZ keinen Fachbetrieb erreichen konnte, entschied der Wehrleiter, dass hier Gefahr im Verzug sei und der Baum umgehend beseitigt werden müsse.
Die alarmierten Oppenheimer Wehrleute rückten sofort mit der Drehleiter aus. Ein weiterer Mann folgte mit einem Niersteiner Kameraden im Rüstwagen.
Vor Ort beratschlagten der Einsatzleiter und der Oppenheimer Fahrzeugführer schnell das vorgehen, dann sperrten sie den Arbeitsbereich Großräumig ab und begannen mit den Fällarbeiten. Diese Arbeiten nahem nur eine dreiviertel Stunde in Anspruch. Die letzten beiden Bruchstücke zogen die Wehrleute mit vereinigten Kräften mit einem Seil um. Den stabilen Rest des Baums, mit einer Höhe von knappen vier Metern, ließen die Männer stehen, damit der Baum wieder weiterwachsen kann.

FAZIT: Ein Einsatz den die Wehren gemeinsam in kürzester Zeit abgearbeitet hatten. Hätte die DLK direkt mitalarmiert werden können, ohne lange nach Fachfirmen zu suchen, so hätten alle Kameraden eine Menge Freizeit an diesem Samstag gewonnen. Dieser Einsatz stellt einen weiteren Beweis dafür da, dass die Neuerungen der Unfallkasse Rheinland-Pfalz nur ein weiterer Einschnitt in die Lebensqualität von Freiwilligen Feuerwehrleuten sind. Im Gefahrenfall müssen die Feuerwehr handeln, ohne wenn und aber, deshalb sollte die Unfallkasse sich nicht um Verbote, sondern um die Ausbildung der Kettensägenführer kümmern, gute Beispiele finden sie unter anderem In Baden-Württemberg.

Informationen:

Personen: 4 (Oppenheim)

Dauer: 2 h

Klassifizierung: H2-Y

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