Orkan Xynthia schlägt auch in Oppenheim zu

28.02.2010, 12:01 Uhr

Überall hörte man Gestern die Motorsägen in der Stadt kreischen, denn viele Bäume konnten der Gewalt der Sturmböen nicht wiederstehen. In der Vorstadt fiel eine zwanzig Meter hohe Tanne auf ein Wohnhaus. In der Altstadt versperrten umgeknickte Bäume ganze Straßen oder drohten darauf zu stürzen. In der Siedlung zerschlug ein Baum ein Vordach.
Der fünfzehn Meter hohe Tannenbaum des Kantorhauses neben der Katharinenkirche drohte auf das Kirchengelände zu stürzen.
Zahlreiche Schilder und Bauzäune wurden von Xynthia umgeworfen und verbogen. Die rund 5 x 5 Meter große Hochsprungmatte, auf dem Oppenheimer Sportplatz, wurde über den drei Meter hohen Begrenzungszaun auf die Fährstraße geweht.
Also jede Menge Arbeit für die Oppenheimer Wehrmänner. Überall packten die Floriansjünger mit an. Befreiten Häuser von Bäumen und Ästen, schafften Zugänge zu Wohnungstüren, entfernten gefährliche Objekte, die wie Geschosse durch die Luft zu fliegen drohten oder sicherten Zäune und Schilder ab, indem sie sie befestigten.
Mächtig waren die zahlreichen Schäden, die der Orkan "Xynthia" in Oppenheim hinterließ.
Am Ende des Tages, gegen 22 Uhr und nach zehn Stunden Einsatz, waren die Männer fünfzehn Mal in die Stadt ausgerückt.
Hinzu kam, dass zwischendurch das Oppenheimer Tanklöschfahrzeug in Mitleidenschaft gezogen wurde. Als ein Kamerad aus der Mannschaftskabine aussteigen wollte, riss eine Sturmböe die Fahrzeugtür komplett aus der Angel. Kein Grund das Fahrzeug außer Dienst zu nehmen. Die KFZ -Mechaniker und Stahlbauer der Wehr reparierten die Tür innerhalb einer Stunde und rückten dann sofort wieder mit dem Tanker zum nächsten Einsatz aus.

Informationen:

Personen: 27 (Oppenheim)

Dauer: 10 h

Klassifizierung: H3

Techn. Hilfeleistung
zurück
Loading…