Üben unter besonderen Umständen. So in etwa kann man wohl die Wiederaufnahme des Übungsbetriebes bei der Feuerwehr Oppenheim zusammenfassen. Seit letzter Woche besteht für die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Rhein-Selz die Möglichkeit wieder eingeschränkt zu üben. Unmittelbar nach der Bekanntgabe hat unser Ausbilderteam einen neuen Übungsplan für die kommenden Wochen erarbeitet. Um eine Infektionsgefahr bestmöglich zu minimieren, wird die Ausbildung unter strengen Auflagen durchgeführt, die teilweise die Anforderungen des Dienstherrn noch übersteigen. Geübt wird ausschließlich im Freien, bzw. in gut belüfteten Bereichen und in Form einer Stationsausbildung in Kleingruppen von maximal 9 Personen. Die Übungen starten und enden zeitversetzt, um möglichst keine Durchmischung der Teilnehmer (z.B. in der Umkleide) zu haben. Die Gruppen üben räumlich getrennt und während der gesamten Übung ist ein Mund- / Nasenschutz zu tragen. Findet die Übung außerhalb unseres Geländes statt, werden die Fahrzeuge nicht voll besetzt. Zudem stehen an jeder Station Wasch- und Desinfektionsmöglichkeiten zur Händehygiene zur Verfügung. Die Sozialräume werden nicht betreten, Getränke stehen an jeder Station bereit. Wann immer es möglich ist, ist der Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten. Zeigt ein Teilnehmer Krankheitssymptome, wird er von der Übung ausgeschlossen. Nachdem die Übung beendet ist, sollte umgehend der Heimweg angetreten werden. Zwischen den Übungstagen liegen immer mindestens zwei Wochen Abstand, zudem wird versucht, Familienangehörige in einer Übungsgruppe unterzubringen.
Alle Themenbereiche werden dreimal nacheinander im Wechsel angeboten, sodass jede(r) Aktive die Möglichkeit hat, an jeder Übung teilzunehmen. Die Umsetzung ist zwar nicht einfach und an mancher Stelle sehr ungewohnt, doch wir halten uns selbstverständlich an alle "Spielregeln", um weiter für den Einsatzfall gut gerüstet zu sein. Unsere Schulungsabende werden bis auf Weiteres in Theorieform per Videokonferenz abgehalten.