An diesem Donnerstagabend wurden die Gesamtschleife zu einem Feuer in Köngernheim alarmiert. Dank eines kleines Missverständnisses bei der Alarmierung rückte die Drehleiter zu erst aus. Erst dann folgte das Tanklöschfahrzeug gemäß den Ausrückestandarts. Auf der Anfahrt erfuhren die Männer dann, dass es sich wirklich um ein bestätigtes Feuer handelte, die Einsatzstelle aber auf einem Feld zwischen Köngernheim und Selzen lag. Da die Drehleiter zu diesem Zeitpunkt schon auf der Höhe der amerikanische Kaserne kurz vor Köngernheim war, fuhr sie durch und stellte später Personal für einen dritten Angriffstrupp.
Das Tanklöschfahrzeug wurde vom Einsatzleiter aus Köngernheim direkt bis an den Rand der E-Stelle gelotst. Hier befand sich schon das LF24 aus Undenheim. Dieses wurde über eine rund zweihundert Meter lange B-Leitung schon eingespeist. Vom Oppenheimer TLF wurden dann direkt zwei Angriffstrupps und Ausrüstung gestellt, sowie zwei Verteiler gelegt. Von dem einem wurden direkt bei den brennenden Strohballen zwei C-Rohre vorgenommen, von dem anderen Verteiler wurde eine C-Leitung zum ablöschen von Strohhaufen vorgenommen. Diese Strohhaufen entstanden, nachdem ein ortsansässiger Bauer die gepressten Ballen auseinander zog. Während die Löscharbeiten in vollem Gang waren traf ein stellvertretender Wehrleiter ein, der eine beratende Funktion übernahm und entschied, dass die laufenden Löschmaßnahmen eingestellt werden sollten. Alle Fahrzeuge des Stützpunktes sollten den Einsatz abbrechen und wieder in das Gerätehaus einrücken. Die Strohballen sollten kontrolliert abbrennen gelassen werden. Nach einer halben Stunde in Bereitschaft wurde dann aber doch noch einmal der Drucklüfter vom Tanklöschfahrzeug benötigt, um den Abbrand zu beschleunigen. Durch den böigen Wind, der auf dem freien Feld herrschte, entpuppte sich der Einsatz, auch von mehreren Lüftern als unwirksam. Daraufhin rückten die Kräfte wieder ab und fuhren den Stützpunkt an.
Die Kräfte aus Undenheim und Friesenheim rückten erst gegen 22Uhr wieder ein. Die Feuerwehr Köngernheim stellte ihrerseits sogar eine Brandwache bis zum nächsten Morgen um sieben Uhr.