Nach einer langen Nacht, wurde die Feuerwehr am Nachmittag erneut alarmiert. Aus zunächst ungeklärter Ursache, waren in der Oppenheimer Kirchstraße mehrere Keller mit Wasser vollgelaufen. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, ahnte noch niemand, welchen Verlauf der Einsatz nehmen sollte.
Es wurde festgestellt, dass die Straße offenbar abgesackt war, woraufhin vorsorglich sämtliche Fahrzeuge in die Nebenstraße umgeparkt wurden. Ein festgestellter Riss im Asphalt wurde rasch größer und kurz darauf brach die gesamte Fahrbahnoberfläche auf einer Fläche von etwa 3x4 Metern gut drei Meter in die Tiefe. Wie sich herausstellte hatte ein Wasserrohrbruch die Straße unterspült und den Löss in einen, bis dato noch nicht bekannten, unterirdischen Gang der "Stadt unter der Stadt" gespült. Die Oppenheimer Geschichte hat sich buchstäblich einmal wieder zu Wort gemeldet.
Umgehend wurden Experten des THW alarmiert, um die Einsatzstelle zu begutachten. Die Hauptaufgaben der Feuerwehr bestanden darin, den gesamten Bereich weiträumig zu sperren und in enger Absprache mit dem THW die betroffenen Keller vorsichtig auszupumpen, um Schäden oder gar den Einsturz der Häuser zu vermeiden. Die Bewohner, die zuvor aus Sicherheitsgründen evakuiert wurden, konnten nach Abschluss der Erstmaßnahmen wieder in ihre Häuser zurückkehren.
Insgesamt waren die Einsatzkräfte an diesem Tag insgesamt für weitere gut 9,5 Stunden im Einsatz.
Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Kirchstraße bleibt bis auf weiteres voll gesperrt
Ebenfalls alarmiert war die Feuerwehr Dienheim.