Helfer sind tabu!

Helfer sind tabu! Behinderungen, Beleidigungen und Angriffe gegen Retter und Helfer kommen immer öfter vor. Immer mehr haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Hilfsdiensten, Feuerwehr, aber auch Polizei erleben im täglichen Einsatz Aggressionen und Gewalt in unterschiedlichen Formen. Retter und Helfer werden somit zunehmend selbst zu Opfern. Um auf dieses Problem aufmerksam zu machen, stellen die Rettungsdienstbehörde des Landkreises Mainz-Bingen, Polizei und Feuerwehr in der Stadt Mainz sowie die Hilfsorganisationen DRK, ASB, Malteser und Johanniter sowie der Rettungsdienst Corneli und die ADAC Flugrettung die Kampagne „Helfer sind tabu“ vor - auch vor dem Hintergrund der Gesetzesinitiative der Bundesregierung solche Angriffe stärker unter Strafe zu stellen. Ziel ist es, die Bevölkerung zu sensibilisieren, Öffentlichkeit herzustellen, mögliche Täter abzuschrecken und dazu aufzurufen, als Zeuge im Fall des Falles zur Verfügung zu stehen.
In dieser bundeweit einzigartigen Initiative haben sich Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) in Rheinhessen zusammengefunden, um Geschlossenheit zu demonstrieren und die Situation positiv zu beeinflussen.
Die Botschaft ist so simpel wie eingängig: "Wir akzeptieren keine Gewalt gegen Helfer und wir stehen dabei auch füreinander ein!"

Eine Initiative von:
Kreisverwaltung Mainz-Bingen, Polizeidirektion Mainz, Berufsfeuerwehr Mainz, ADAC Luftrettung, Arbeiter Samariter Bund Mainz-Bingen, Rettungsdienst Corneli Münster-Sarmsheim, Deutsches Rotes Kreuz Rheinhessen-Nahe, Die Johanniter Mainz, Malteser Mainz.

Öffentlichkeitsarbeit:

  • Verbreitung der Kampagne und des gemeinsamen Logos "Helfer sind tabu!"
  • Presse und Medienarbeit
  • Mitarbeit in Fachgrermien
  • Beratung von BOS in Fragen der Gewaltprävention

Gemeinsame Datenerfassung aller Organisationen:

  • Einheitliches Erfassungsformular der nichtpolizeilichen BOS bei Gewaltdelikten
  • Statistische Auswertung der >Übergriffe
  • Vereinfachung der Meldung bei strafrechtlich relevanten Tatbeständen

Schulung der Mitarbeiter in Gewaltprävention und Deeskalation:

  • Durchführung präventiver Massnahmen zur Vermeidung von gewalttätigen Übergriffen gegen BOS (Schulungen in Gewaltprävention, Einsatztaktik und Deeskalation, Mitarbeiterinformation etc.) und Evaluierung der Wirksamkeit dieser Massnahmen

Unterstützung von durch Gewalterfahrungen betroffene Mitarbeiter der BOS

Zur Förderung des Projektes stehen derzeit keine öffentlichen Mittel zur Verfügung.

Quelle: DRK / Helfer sind tabu
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