Dachstuhlbrand in Selzen

06.07.2008, 03:55 Uhr

Zu einem bestätigten Dachstuhlbrand, in Selzen, wurde die Gesamtschleife der Oppenheimer Wehr in der Nacht zum Sonntag alarmiert.
Die Selzer Wehr konnte die Einsatzstelle auf Sicht anfahren, da die Flammen schon aus dem Dachstuhl schlugen. Zum Abschirmen der angrenzenden Häuser ließ der Selzer Wehrführer sofort ein B-Rohr in Stellung bringen. Die Alarmgruppe in der auch Selzen eingegliedert ist, schließt ebenfalls die Wehren aus Hahnheim, Köngernheim und die Schwerpunktwehr Undenheim mit ein. Diese Wehren fuhren ebenfalls die E-Stelle direkt an.
Anfangs konnte das Tanklöschfahrzeug auf Grund der urlaubsbedingten Personalknappheit nicht direkt ausrücken. Aus diesem Grund ließ der Oppenheimer Wehrführer sofort die Sirene auslösen. Hierauf reagiert einige Kameraden, bei denen die Melderalarmierung im Vorfeld fehlgeschlagen war.
Als die Drehleiter aus Oppenheim an der E-Stelle eingetroffen war, konnte deshalb nicht so schnell mit nachrückenden Kräften gerechnet werden, also besetzte der Trupp auf der Leiter den Korb selbst. Vom LF24 aus Undenheim wurde die DLK schließlich eingespeist. Mit Einreishaken verschafften sich die Männer Platz um mit dem Hohlstrahlrohr die Flammen besser niederschlagen zu können. Im weiteren Verlauf des Einsatzes kam auch die Wärmebildkamera zum Aufspüren von Glutnestern zum Einsatz.
Das Einsatzobjekt verlangte der Korbbesatzung jedes fahrerische Können ab. Zahlreiche Hindernisse, wie Torbögen, Dachvorsprünge, Brandmauern und die Oberleitungen erschwerten das Anfahren des Dachstuhls, von der Rückseite des Hauses.
Als das Feuer unter Kontrolle war sprachen die Einsatzleiter, mit der Kriminalpolizei, das weitere Vorgehen ab. Erst dann konnten die Glutnester unter den Trümmern gesucht und abgelöscht werden. Beim Suchen von Brandnestern im Gebäude wurde dann noch ein Oppenheimer Kamerad verletzt, der von einem herunterfallenden Dachziegel am Kopf getroffen worden war. Der Helm verhinderte hierbei schlimmeres. Außer einem blauen Fleck und Kopfweh bleib von dem Unfall nichts zurück.
Beim Ablöschen der Glutnester wurde die Wasserversorgung, bedingt durch die geringere Menge die benötigt wurde, vom Köngernheimer TSF-W vorgenommen.
Zeitgleich wurde ein Techniker des Stromversorger mit der Drehleiter an die Überleitung gefahren. Dort nahm auch er den Schaden in Augenschein.
Die Versorgung und Absicherung der insgesamt 63 Feuerwehrmänner übernahm der Ortsverein Nierstein-Oppenheim des DRK. Den Nachschub, Schläuche und Atemschutzausrüstung, stellte eine dreiköpfige Mannschaft mit dem Niersteiner MZF sicher.
Nach rund zehn Stunden war der Einsatz beendet und die Geräte der Oppenheimer Wehr wieder Einsatzbereit auf der Hauptwache.

Informationen:

Personen: 10 (Oppenheim)

Dauer: 10 h

Klassifizierung: B3

Brand
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