Absturtzsicherungslehrgang in Ingelheim

14.04.2007, 20:00 Uhr

Einfach nur rumhängen und die Beine baumeln lassen, das geht bei der Feuerwehr natürlich nicht. Dafür braucht man natürlich einen speziellen Lehrgang. Nach den ersten vier Kollegen im Vorjahr, konnten an diesem Wochenende zwei weitere Einsatzkräfte am Lehrgang „Arbeiten in absturzgefährdetem Bereich“ teilnehmen. Bei dieser Ausbildung lernt man den genauen Einsatzvoraussetzungen und –grenzen des Gerätesatz Absturzsicherung kennen. Weiterhin lernt man ob die momentane Arbeit unter die Kategorie Halten oder Sicheren fällt. Wenn man den Unterschied kennt, lernt man weiterhin wie man auf die gegebene Situation reagiert. Dieser theoretische Teil fand am Freitagabend statt. An diesem Samstag morgen fanden sich die Lehrgangsteilnehmer und die Höhenretter der Ingelheimer Feuerwehr im Hinterhof der Feuerwache ein. Die Höhenretter fungieren bei diesem Lehrgang als Ausbilder. Eine nahezu schriftliche Garantie für eine praxisorientierte und gute Ausbildung. Den Ausbildern ging es an diesem Morgen hauptsächlich darum den Teilnehmern Vertrauen zu ihrer Ausrüstung zugeben. Doppelt gesichert stiegen die Teilnehmer auf der Unterseite der Leiter, des Teleskopmastes der Werkfeuerwehr Boehringer Ingelheim, empor. In acht Meter Höhe musste die sichere Leiter „verlassen“ werden. Dieser einfache Fallversuch verfehlte seinen Zweck in keinem Falle. Das Vertrauen ins Gurtzeug stieg aber man war ja auch doppelt gesichert!?! Um also auch letzte Zweifel auszuräumen ließen die Trainer ihre Zöglinge am Kranarm des Wechselladers hochheben. An der vorderen Sicherungsöse des Auffanggurts hingen die Teilnehmer. An der Rückenöse wurden sie extra gesichert. Dann mussten sie das fordere Seil langsam anschneiden. Wenn man einmal an einer einzigen Seillitze hängt, schaukelt und sie trotzdem noch hält, dann bekommt man Vertrauen!

Informationen:

Personen: 2 (Oppenheim)

Dauer: 10 h

Klassifizierung: ÜB

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