Absturzsicherer und Rettungshundestaffel üben auf Trümmerfeld

21.04.2013, 09:00 Uhr

Gasexplosion in einem Wohnhaus. Den Einsatzkräften bietet sich ein erschütterndes Bild. Von dem einst zweistöckigen Haus ist nur noch das Erdgeschoss intakt. Der Erste Stock besteht nur noch aus einpaar zerrissenen Wänden.
Die Feuerwehrleute sperren ab. Sie bauen einen Löschangriff auf. Doch sie starten nicht mit den Rettungsarbeiten. Aber sie unterlassen keine Hilfeleistung. Sie warten auf Spezialkräfte.
Spezialkräfte mit vier Pfoten und zwei Beinen. Die Rettungshundeteams rücken an.
Um die Geruchsspuren der eingeschlossenen und betroffenen Hausbewohner nicht zu vernichten oder schwerer für die Hunde lesbar zu machen, müssen die Feuerwehrleute vor dem Gelände ausharren.
Sobald die Hunde aber anschlagen und die vermisste Person durch verbellen anzeigen, können die Retter in den Trümmerkegel. Immer unter Beachtung der Eigensicherheit gehen die Kräfte in Teams vor. Die Teams bilden sich aus zwei Sanitäter und zwei Absturzsicherern. Während das medizinische Fachpersonal sich kümmert um die Versorgung des Patienten kümmert, planen und vorbereiten die Absturzsicherer die technische Rettung der Person.
Um dieses Vorgehen und vor allen Dingen das Vorgehen der jeweils anderen Fachkräfte kennen zu lernen und zu üben, trafen sich an diesem Sonntag die DRK-Rettungshundestaffel Ingelheim und die Absturzsicherungsgruppe der Verbandsgemeinde Nierstein-Oppenheim auf einem Trümmerfeld der Bundeswehr in Mainz.
Dort mussten am Vormittag fünf Vermisste gesucht und gerettet werden. Dazu kamen immer andere Hundeteams und technische Retter zum Einsatz. Dem entsprechend variierten auch die Aufgaben und angewandten Techniken zur Rettung der Personen.
Nach diesem interessanten Morgen folgten ein gemeinsames Mittagessen und eine Übungsbesprechung. Gegen vierzehn Uhr war der Übungstag der Hundestaffel dann auch zu Ende. Die Feuerwehrleute blieben noch auf dem Gelände und nutzten die einmaligen Übungsmöglichkeiten der Anlage.
Drei Teams übten noch einmal die Schachtrettung aus sehr beengtem Raum. Durch Röhren, Tunnel und Hohlräume mussten sie Michael aus dem Gebäude retten.

Fazit: Ein genialer Übungstag mit Hunderten neuen Eindrücken und Erfahrungen. Und natürlich blieb auch der Spaß nicht auf der Strecke, dafür sorgte die tolle Truppe.
Vielen Dank an dieser Stelle an die beiden Ausrichter Henry von der Hundestaffel und Michael von der Feuerwehr.

Informationen:

Personen: 22 (Oppenheim)

Dauer: 8 h

Klassifizierung: ÜB

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