An diesem Dienstagabend trafen sich die Männer der Absturzsicherungsgruppe, zu ihrer Quartalsübung, an der Hauptfeuerwache.
“Vertrauensbildende Maßnahmen” nannte Martin die erste Übung des Tages. Die Männer bauten hierzu die Drehleiter auf dem Übungshof der Wache auf. Dann wurden zwei Sätze Höhensicherungsmaterial auf den dafür vorgesehenen Planen ausgebreitet und kontrolliert. Die ersten beiden Freiwilligen wussten noch nicht genau was auf sie zukommen würde, als zwei Sicherungssätze am Leiterpark und an den Fahrgestellschäkeln angeschlagen wurden. Der erste Steiger wurde anschließend mit beiden Sätzen an seinem Fallgeschirr gesichert, dann ging es zum Aufstieg auf die Leiter. Auf der Unterseite des Leiterparks kletterte der Mann bis zum Ende des ersten Leiterauszugs. Am Ende angekommen wurde die Sicherung durch die beiden Haltemänner noch einmal nachgezogen, dann ließ der Steiger die Leiter los. Es folgte ein Schwiegen ins Seil und ein Auspendeln unter dem Leiterpark. Auf Grund der Leiterstellung fiel der Proband nicht ins Seil, sonder schwang hinein. “Seil- und Sicherungsschaukel” nannte Martin diese Übung. Bei der man das Verhalten der Sicherungsseile in Sachen Dehnung und Dämpfung kennenlernen konnte. Nach und nach führten alle Sicherer diese Übung als Steiger, Haltemannschaft und Empfangskommando beim anschließenden Ablassen des Steigers durch. An alle Positionen wurde gegenseitig rückversichert und aufgepasst, dass keine Fehler bei dem Knoten machen oder Halten gemacht wurden. Zusätzlich stellte Martin noch die Rückfallebene als Ausbilder dar, kontrolliert und stand bei Fragen zur Verfügung.
Nachdem alle Kräfte diese Übung durchgespielt hatten und einer kurzen Pause folgte im Anschluss noch einmal eine kurze Leiterhebelübung am Speicher der Hauptwache. Hier wurde noch einmal in die DIN-Trage eingebunden und anschließend der Leiterhebel selbst gebaut.

FAZIT: Eine super Übung als Kombination aus Standards und Unbekanntem.