Alarmübung in der integrierten Gesamtschule Oppenheim

03.11.2009, 09:00 Uhr

An diesem Tag wurden die Männer der Tag-Schleife zu einer überraschenden Räumungsübung in die integrierte Gesamtschule Oppenheim alarmiert. Nachdem es einige Probleme bei einer „normalen“ Räumungsübung zwei Wochen zuvor gegeben hatte, wollte die Schulleitung sicher gehen, dass in einem Realfall ein ordentlicher Ablauf gegeben ist. Sie sprachen sich also mit unserem Wehrführer ab und ließen sich von Thomas auch einen Nebelgenerator besorgen. Die angenommene Lage an diesem Tag entstand in der Lehrküche der Schule. Nach dem dort ein Feuer ausgebrochen war wurde der angrenzende Gang und das südliche Treppenhaus verraucht. Einige Kinder sollten im Rauch gefangen sein.
Trotz eines Wochentags und obwohl die Übung vorher nicht großartig angekündigt war, kamen in kürzester Zeit vierzehn Kameraden zum Einsatz und rückten mit zwei erweiterten Staffeln und vier Fahrzeugen aus.
An der Schule angekommen wurden die Gruppenführer auf die Situation, durch die Schulleitung, eingewiesen. Die Lehrer und Betreuer räumten bis zum eintreffen der Feuerwehr ihre Klasse und brachten die Kinder auf die vorgesehenen Sammelplätze. Der Fahrzeugführer der Drehleiter fand ein offenes Fenster zur Küche und begann mit der Rettung der Kinder. Drei Angriffstrupps wurden zur Suche und Rettung in das verrauchte Gebäude geschickt um weitere Kinder zu retten. Die, mit einer Wärmebildkamera ausgerüsteten, Trupps fanden im Treppenhaus keine Opfer. Die Brandabschnittstür zum Treppenhaus im ersten Stock war geöffnet und der komplette Abschnitt mit mehreren Klasseräumen verraucht. Die Männer kontrollierten auch hier alle Räume und Gänge fanden aber auch keine Opfer. Da die Verrauchung in diesem Abschnitt nicht von der Übungsleitung geplant war, gingen die Kräfte von einem defekten Magnetschloss der Tür aus. Später stellte sich jedoch heraus, dass eine komplette Klasse blindlings durch das total verrauchte Treppenhaus in die sichere Zone gerannt war. Hier ist eindeutig noch eine Nachschulung über die Gefahr die von Brandrauch ausgeht nötig.
Nach einer guten halben Stunde war die Übung dann beendet und die Männer konnten ihre Ausrüstung zurücknehmen.

FAZIT: Diese Übung war für alle Teilnehmer ausnahmslos eine Bereicherung. Die Schüler und Lehrer konnte eine realistische Einsatzsituation sehen und wie sich daraus ihre Bewegungsfreiheit zum Beispiel einschränkt. Denn dort wo sie sonst einfach aus dem Haus rannten, standen ja plötzlich große Fahrzeuge im Weg. Für die Feuerwehr zeigte sich einmal mehr das große Problem der unbekannten, großen Räume. Mit der Wärmebildkamera konnte hier wieder ein Zeitvorteil erarbeitet werden. Trotzdem lauern hier noch einige Gefahren für die man sich in nächster Zeit Verfahrensweisen überlegen muss.

Informationen:

Personen: 14 (Oppenheim)

Dauer: 2.5 h

Klassifizierung: ÜB

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