An diesem Samstag wurde die Tag-Schleife der Feuerwehr Oppenheim in den Oppenheimer Hafen gerufen. Ein Arbeitsboot des Wasser- und Schifffahrtsamts drohte zu sinken. Da das Wasser im Bug des Bootes durch Betriebsstoffe verunreinigt war, entschlossen sich die Männer um unseren Wehrführer Thomas das Wasser nicht direkt in den Rhein zurück zu pumpen. Stattdessen alarmierten sie den Gefahrstoffzug aus Undenheim nach. Um zu verhindern, dass das Boot in der Zwischenzeit sinkt, pumpten die Männer mit einer Lenzpumpe des WSA einen Großteil des eingedrungenen Wassers in den Ölabscheiden des WSA- Betriebshofs. Da die Pumpe aber zu stark förderte, wurde direkt nach der Ankunft des Gerätewagens-Gefahrgut aus Undenheim ein 3000Liter Faltbehälter dazwischen geschaltet und von dort aus, mit der Lenzpumpe des Ölsanimats, dann langsam in den Ölabscheider. Während der Lenzarbeit bauten anderen Kameraden als Vorsichtsmaßnahme einen Ölschlängel um das Boot auf. Durch das bedachte und entschlossene Handeln der WSA-Mitarbeiter und später der Feuerwehr, trat kein verschmutztes Wasser in den Hafen aus. Bei diesen Arbeiten leerte sich der Maschinenraum so weit, dass die Männer erkennen konnten, dass der Wassereintritt nicht im Bereich des Maschinenraums, sondern im Bereich des Brauchwassertanks erfolgte. In diesem Bereich führt das Boot sauberes Wasser für die Bordeigenen Anlagen, wie Toilette und Küchenzeile mit. Das eindringende Wasser war von dort einfach nur in den Maschinenraum übergelaufen. Die Männer mussten also nur die Pumpe umsetzten und konnten nun das Gemisch aus sauberem Wasser und Rheinwasser, wieder in den Hafen pumpen, ohne eine Gewässerverschmutzung zu riskieren.
Die restlichen Arbeiten konnten die Mitarbeiter des Amts selber erledigen. Da das Boot jetzt auch nicht mehr in Gefahr war und ein Arbeitstaucher aus Koblenz erwartet wurde, der das Leck versorgen sollte, war der Einsatz für die Feuerwehr an dieser Stelle beendet und die Männer rückten wieder in die Gerätehäuser ein.