Beim Befahren einer Baustelle riss sich ein LKW den Tank auf

14.01.2008, 11:37 Uhr

Mittagessen, nein danke! Das scheint die Devise für die Oppenheimer Wehr zu sein. Auch an diesem Tag ging der Melder für die Tag-Schleife zur Mittagszeit.
Als die Kameraden in der Hauptfeuerwache eintrafen erfuhren sie, dass ein LKW 400Liter Diesel verlieren sollte. Während die meisten Männer auf das MTW geschickt wurden, um den Wagen mit allen notwendigen Auffangbehältern und Bindemitteln zu beladen, fuhren zwei Kameraden mit dem Tanklöschfahrzeug zum Erstangriff. Die Oppenheim 01 und 03 waren bereits die E-Stelle angefahren. Zu dieser Zeit war noch nicht genau klar, wo diese überhaupt lag, also gingen die beiden mit Kollegen von der Polizeiinspektion zur Erkundung. Auf der Baustelle der neuen Gymnasiumsmensa wurden die Einsatzkräfte fündig.
Die beiden LKW-Fahrer konnten sich nicht bemerkbar machen, da sie alle Hände damit zutun hatten, das Loch im Fahrzeugtank zuzuhalten. Mit Holzkeilen, von den Atemschutzgeräte des TLFs, wurde das Loch vom Gruppenführer 23 provisorisch abgedichtet. Mit Planen wurde dafür gesorgt, dass der dünne Strahl Diesel, der trotz Verkeilung noch austrat, nicht das Erdreich kontaminierte.
Als das MTW mit den Auffangbehältern eingetroffen war, wurde auch dieser Diesel aufgefangen.
Dann ging es an das Abpumpen mit der pneumatischen Gefahrgutumfüllpumpe. Der aufgefangene Diesel wurde vor Ort in eine blaue Tonne umgefüllt, so dass der LKW-Fahrer diesen weiter benutzen kann.
Die beiden LKW-Fahrer halfen die ganze Zeit tatkräftig mit und nach knapp einer Stunde war das meiste des Tankinhalts abgepumpt.
Da der LKW irgendwie trotzdem zu einer Werkstatt kommen musste, entschlossen sich die Kräfte dazu den Tank so weit es geht abzudichten und den Wagen in eine Niederlassung des Fahrzeugherstellers zu verbringen.
Hierzu wurde frühzeitig der GWG aus Undenheim nachalarmiert, da dieser eine Dichtbinde verladen hat, welche für solche Zwecke gedacht ist. Zu der Dichtmasse wurde dann noch eine Kunststoffplane um den Tank gespannt. Mit dieser Tätigkeit war der Einsatz für die Oppenheimer Wehr beendet und die Männer konnten wieder einrücken.

Informationen:

Personen: 9 (Oppenheim)

Dauer: 2 h

Klassifizierung: G2

Gefahrgut
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