An diesem Samstag war die Wehr im Stadtgebiet von Oppenheim zur monatlichen Einsatzübung unterwegs.
Die Übung selbst fand dieses mal in der KFZ-Werkstatt der Familie Keskin statt. Der Vater eines unserer Wehrmitglieder, hatte das Firmengelände für diese Übung zur Verfügung gestellt. Angenommen wurde ein Brand in der Werkstatthalle. Einige Verletzte mussten gerettet, sowie eine Gasflasche geborgen werden. Mit dem Wenderohr der Drehleiter kühlte die Korbbesatzung die Dächer des angrenzenden Geschäftsgebäudes.
Die Übungslage war schnell in den Griff bekommen und so war die geplante Übung schon nach einer guten halben Stunde beendet.
Da die Übung eigentlich für drei Stunden geplant war, war jetzt noch jede Menge Zeit für einen kleinen Besuch bei unsrem Alterskameraden Alfred. Dieser wohnt in einem nahegelegenen Haus. Kurzer Hand wurde die Drehleiter an das Mehrfamilienhaus gestellt und der altgedienten Feuerwehrmann, der mit seiner Frau auf seinem Balkon saß, besucht.
Die Freude war bei beiden sehr groß. Auch andere Mieter fühlten sich von der Drehleiter angezogen. Nachdem fünf verschiedene Korbbesatzungen ihre Aufwartung gemacht hatten, nahmen die Kameraden die Leiter zurück. Genau im richtigen Moment, wie der kurz darauf einsetzende Platzregen zeigte.
Einmal abgesehen von dem schönen Besuch für unsren Freund und Kameraden, hatte die ganze Aktion auch einen Einsatztaktischen Aspekt. Das Barrierefreigebaute Wohngebäude ist in ein zurückgesetztes Grundstück, abseits der Hauptstraße gebaut. An diesem Nachmittag waren die Parkplätze vor dem Haus frei, was ein Anleitern erheblich erleichterte. Hier könnte es bei anderen Parkverhältnissen problematisch werden die Drehleiter in Stellung zu bringen.