Blitzeinschlag in Dachstuhl von einem Mehrfamilienhaus

18.06.2007, 22:41 Uhr

Dass die Bewohner eines Wohnblocks in der Oppenheimer Neustadt mehr als nur großes Glück gehabt hatten, war jedem der Einsatzkräfte beim Anblick des Daches klar. Ein Blitzeinschlag war der Grund für den Alarm der Nachtschleife. Dieser fuhr in den Giebel des Hauses, brachte Beton zum explodieren und spaltete einen Dachbalken, mit einer Stärke von ca. 10x20 Zentimeter, der Länge nach. Da im ersten Moment noch nicht feststand, ob noch eine Brandgefahr drohte, wurden zwei Kräfte im Korb der Drehleiter zum Giebel geschickt. Mit der Wärmebildkamera kontrollierten die Beiden den Dachstuhl, dessen Temperatur jedoch nicht über die Zimmertemperatur hinaus ging. Als diese Gefahr ausgeschlossen war, konnte sich die Korbbesatzung einer anderen widmen. Der Beton auf der Giebelmauer war von der Hitze des Blitzes in unzählige Teil gesprengt worden. Einige, darunter auch Buchgroße Stücke drohten auf den darunter liegenden Parkplatz zu stürzen. Bevor also irgendetwas anderes gemacht werden konnte, musste der Giebel von diesen Trümmern und den zerborstenen Ziegeln befreit werden. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die restlichen Kräfte von einem Anwohner Ersatzziegeln und Ortgangziegeln bekommen. Diese wurden, durch das offene Dach, dem Trupp im Korb übergeben, der dann auch sofort begann den Dachstuhl wieder einzudecken. So konnte sicher gegangen werden, dass kein Regen mehr in den Speicher dringen konnte. Außerdem hätte das Abdichten des Daches mit der mitgeführten Plane um einiges länger gedauert.

Informationen:

Personen: 13 (Oppenheim)

Dauer: 2 h

Klassifizierung: H2

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