An diesem Samstag wurden die Männer der Feuerwehr Oppenheim an die Bootstankstelle im Oppenheimer Hafen alarmiert. Dort war es zu einer Explosion an den Zapfsäulen gekommen. Den alarmierten Rettungskräften bot sich ein erschreckendes Bild. Flammen schlugen aus dem Blechgebäude auf dem Tankstellenponton. Opfer trieben im Wasser, andere hörte man auf dem Ponton selbst um Hilfe rufen. Die Situation war chaotisch.
Zu diesem Unglück wurde nicht nur die Feuerwehr alarmiert, auch der in der Nähe ansässige DLRG-Ortsverein wurde sofort mit einem Schnellboot rausgeschickt. Die Feuerwehrkräfte kümmerten sich um die Brandbekämpfung und dadurch einen Zugang zum Ponton. Die Pontonbrücke war zerstört worden. Einen anderen weg, der sicherer für die Eingeschlossenen und die eigenen Kameraden war, konnte die Einsatzleitung nicht finden. Die Kräfte auf den Booten, eines vom DLRG und zwei von der Feuerwehr kümmerten sich ihrerseits um die Rettung und Bergung der im Wasser treibenden.
Kameraden am Land bauten zwischenzeitlich eine Behelfsbrücke aus Steckleiterteilen und ein Mehrzweckleinen. Hierüber konnten dann die Atemschutztrupps endlich zu den Verletzten vorrücken. Einen Verletzten konnten sie sogar noch lebend aus dem Gefahrenbereich retten. Die Brandbekämpfung wurde mit zwei Schwerschaumrohren vorgenommen. Nachdem sie weitgehend abgeschlossen war, wurde der Schaumeinsatz sofort abgebrochen. Die Natur hatte schon genug, durch die Explosion und das ausgetretene Benzin und Öl der Boote, gelitten. Also bauten die Wehrmänner eine Ölsperre um die E-Stelle und den Öl-Sanimat an Land auf. Mit dem Gerät konnten sie die Verschmutzung des Hafens zügig eindämmen.

FAZIT: Eine tolle Übung bei der nicht nur die eigenen Handgriffe der Menschenrettung und Brandbekämpfung geübt werden konnte. An diesem Tag konnte vor Allem auch das gemeinsame Arbeiten mit den Kameraden der DLRG vertieft werden. An dieser Stelle auch noch einmal Danke an alle Ausrichter der beiden Fachdienste.