Brand in OV-Werkstatt fordert alle Atemschutz- Debütanten

19.07.2008, 17:00 Uhr

„Werkstattbrand Sant-Ambrogio-Ring!“. Dieses Alarmstichwort schreckte die Oppenheimer Wehrmänner aus der Fahrzeugkunde, welche vor jeder Monatsübung abgehalten wird. Sofort rückten die verschiedenen Fahrzeuge nach der Ausrückeordnung aus. Vorort erwarteten der Wehrführer und ein Brandmeister die Kräfte. Sie wiesen den Einsatzleiter auf die Lage ein und gingen dann zur Übungsbeobachtung über.
Schnell wurde die Situation überblickt und die Fahrzeuge eingeteilt. Den Angriff selbst bekam der Gruppenführer des Tanklöschfahrzeugs übertragen. Die Drehleiter und das Löschgruppenfahrzeugs sollten die angrenzenden Gebäude abschirmen. Die Mannschaft des TSFs sollte die Wasserversorgung sicherstellen.
Wie viele Vermisste im Gebäude waren stand zu diesem Zeitpunkt noch nicht einwandfrei fest, also ging der Angriffstrupp 23 zur Menschrettung und Erkundung vor. Sie orteten mehrere Verletzte im Werkstattraum. Zu viele für einen einzelnen Trupp. Außerdem brannte ein Kleinbus in der Werkstatt. Diese Teilaufgabe hatten die beiden Kräfte aber nicht mitbekommen und so begannen sie mit der Menschenrettung, nachdem Sie eine Meldung abgegeben hatten. Als die unterstützenden Trupps mit dem ausrüsten zu lange brauchten, kam es zusätzlich noch zu einer Gasexplosion, was die Lage verschärfen sollte. Jetzt mussten nahezu alle Atemschutzträger in den Einsatz. Zum einen galt es die eigenen beiden Kräfte zu retten, zum anderen mussten die gemeldeten Verletzten immer noch gerettet werden. Jetzt klappte die Zusammenarbeit. Mehrere Atemschutzträger retteten die verstreuten Verletzten, während die Besatzung des TSFs und einige Männer des ELWs die Verletzten vor der Tür abnahmen und an den Verbandsplatz brachten. Dort kümmerten sich einige Feuerwehrsanitäter um die Verletzten, die teilweise polytraumatisiert waren. Rasch häuften sich hier zwölf Verletzte an.
Nachdem auch noch die letzte Leichtverletzte gerettet war, sie hatte sich in einem Nebenraum in Sicherheit bringen können, wurde auch die Brandbekämpfung beendet und die Übung mit ihr.

Fazit. Bei dieser Übung wurden fast alle Atemschutzanfänger eingesetzt. Diese bewiesen ihren guten Grundschatz an Taktikwissen, zeigten aber auch, dass sie natürlich noch jede Menge Übung nötig haben, um in reellen Einsatzsituationen ruhig und besonnen vorgehen zu können. An dieser Stelle sind natürlich auch die „alten Hasen“ gefragt, welche ihre jungen Kameraden an das ganze Thema heranführen müssen. Im Ganzen war die Übung sehr erfolgreich und machte auch den Verletztendarstellern einen großen Spaß.
Danke an Dirk vom DRK für die super Bilder!

Informationen:

Personen: 30 (Oppenheim)

Dauer: 2.5 h

Klassifizierung: ÜB

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