Zu einem Gebäudebrand, auf dem Gelände eines Rinderbauernhofes in Bodenheim, wurden die Männer der DLK-Schleife in dieser Samstagnacht alarmiert. Der Heuschober einer Scheune, gefüllt mit dreihundert Rundballen, hatte aus ungeklärter Ursache Feuer gefangen.
Die Oppenheimer Kräfte wurden von der Einsatzleitung aus Bodenheim hinzugerufen, um noch eine weitere Drehleiter vor Ort zu haben. Nachdem die Männer die erste halbe Stunde in Bereitschaft verbracht hatten, wurden sie dann zum Abräumen des Scheunendaches eingesetzt. Da das Blechdach weitgehend instabil von unten aussah, sollte die Korbbesatzung die losen Teile abdecken. Eine riesige Photovoltaikanlage machten dieses Unterfangen jedoch sehr gefährlich. Da viele der Solarpaneele zerstört waren ging von ihnen eine unkontrollierbare Gefährdung aus. Unter ständiger Beachtung des Eigenschutzes versuchten die Männer die Dachbleche zu entfernen. Das Untergestell der PV-Anlage, das wie ein Efeugewächs das Blechdach festhielt, machte dieses Vorhaben aber ebenso unmöglich wie unnötig. Die Halle konnte also mit ausreichender Sicherheit durch den Kuhbauern und einige weiteren Landwirte mit großen Traktoren, Rollen und einem Stapler geräumt werden. Das immer noch kokelnde Heu und Stroh wurde auf einen nahen Acker gebracht, wo es von Lörzweiler Kameraden gelöscht wurde. Die Kontrolle auf Brandnester sollte hier anschließend mit der Wärmebildkamera der Oppenheimer DLK erledigt werden, was später aber nicht mehr von Nöten war. Die Drehleiter leuchtete währenddessen die E-Stelle von der östlichen Gebäudeseite aus.
Das beherzte Vorgehen der sechs Wehren machte es sogar möglich den Bereich der Scheune in dem Jungrinder untergebracht waren, zu halten. Die Rinder mussten noch nicht einmal aus ihrer Behausung getrieben werden. Auch ein Übergreifen auf die zahlreichen anderen Stallungen und Funktionsgebäude konnte verhindert werden. Nach vier Stunden konnte die Oppenheimer Wehr dann aus dem Einsatz gelöst werden und die Männer mit ihren Fahrzeugen wieder einrücken.