Der Feuerwehrball 2009: Ein wahres Feuerwerk

10.01.2009, 19:30 Uhr

Das Veranstaltungsjahr der Feuerwehren beginnt immer mit einer Großveranstaltung. Mit dem Feuerwehrball.
In jedem Jahr versuchen die Frauen und Männer um Jürgen Bos und Michael Klaus, die für das Programm zuständig sind, ihre Vorjahresleistungen noch zu übertreffen und Jahr für Jahr machen sie sich dieses selbst gesetzte Ziel schwieriger. Was sie aber im nächsten Jahr vollbringen wollen ist nahe zu unmöglich, denn der Feuerwehrball 2009 übertraf alles bisher Gesehene um weiten. Dabei begann dieser Ball wie jedes Jahr, mit der Begrüßung durch den frischgebackenen Wehrführer Thomas Schäfer und die Grußworte der Vertretungen der zahlreich erschienen Partnerwehren, der Politik und der Wehrleitung.
In seinem Jahresbericht führte Kommandant Schäfer, den anwesenden Gästen noch einmal die Arbeit seiner Wehr im vergangenen Jahr 2008 vor Augen. Die Wehrleute waren zu 80 Einsätzen ausgerückt. Hierunter fiel unter anderem der Großbrand in Selzen, mehrere Wasserrettungseinsätze, sowie sehr viele andere Hilfeleistungs- und Brandeinsätze. Auch im Jahr 2008 hatten die Blauröcke die Zusammenarbeit mit ihren Kollegen vom Bauhof bzw. der Stadt vertieft. Während die Bauhofmitarbeiter bei drei Ölspurbeseitigungen mit ihrer Kehrmaschine halfen, rückten die Wehrmänner zweimal zur Unterstützung des Bauhofs mit der Drehleiter aus. Zu den insgesamt 1017,5 Einsatzstunden kamen noch einmal 150Stunden hinzu, welche die Wehrleute bei der Absicherung von Veranstaltungen erbrachten.
Zu diesen Einsätzen und Veranstaltungen kamen noch die verschiedensten Ausbildungs- und Übungsdienste hinzu. Vergessen lassen wollte Wehrführer Schäfer aber auch nicht die Fertig- und Indienststellung des Gerätewagens Hochwasser, für welche die Mannschaft nochmals 871 Arbeitsstunden erbracht hatte.
Anschließend stellte Jugendwart Thorsten Sattler auch noch einmal die großartige Jugendarbeit in der Jugendfeuerwehr vor und erinnerte vor allem an das in diesem Jahr stattfindende 25jährige Jubiläum der Jugendfeuerwehr Oppenheim, welches im Mai gefeiert werden wird.
Als dieser mehr interessante, als aufregende Teil des Abends vorüber war konnte endlich der Moderator Nico Jung die Leitung durch die Veranstaltung übernehmen. Er hatte die große Ehre nicht nur die eigene Mannschaft ansagen zu dürfen. Die Programmeröffnung übernahm, nach einer Tanzrunde, das Fastnachtsballett aus Härtlingen, mit einem Tanz weit hergebracht, aus dem Land der Pharaonen. Wer jetzt aber dachte, dass dieser Paukenschlag das alleinige Highlight des Abends gewesen wäre, wurde von eben einem solchen aus diesem Traum geweckt. Das neue Feuerwehrmitglied Peter Amann, hatte das Trommlercorps der schwarzen Husaren aus Mainz, für die Veranstaltung gewinnen können, die dem Publikum mit ihrem Spiel mächtig einheizten.
Nach einer weiteren Tanzrunde übernahmen dann Dudelsäcke den Platz der Trommeln. Das Männerballett der Oppenheimer Feuerwehr ließ mit ihrem Schottentanz die Damenherzen höher schlagen. Die großartige Choreografie, gepaart mit Waschbärbäuchen und selbst genähten Quilts tat ihr eigenes um den Saal zum toben zubringen. Einstudiert hatten die sieben Feuerwehrmänner diesen Tanz mit der Unterstützung von Frau Kerz und Frau Merz, welche beide leider Krankheitsbedingt die Früchte ihrer Arbeit nicht genießen durften.
Diese aufgeheizte Stimmung machte sich Markus Schwörer als Sepp Glaninger Double zu nutzen, als er das „Oppenheimer-Lied“ anstimmte. Jetzt konnte sich niemand mehr auf den Plätzen halten und der ganze Saale schunkelte und sang mit. Ein großartiges Finale für ein großartiges Programm aber noch lange nicht das Ende der Veranstaltung. Die Veranstaltung beschlossen die letzten Gäste in den frühen Morgenstunden des folgenden Sonntags.
Ein gesondertes Danke schön, soll in diesem Rahmen, nicht nur die Frauen und Männer des Programms, hinter der Bühne und der Bereitschaft erreichen. Es gilt sich auch an dieser Stelle herzlich bei dem DRK Ortsverein Nierstein-Oppenheim zu bedanken, der Feldbetten zur Unterbringung der angereisten Partnerwehren zur Verfügung gestellt hatte.

Informationen:

Personen: 150 (Oppenheim)

Dauer: 9.5 h

Klassifizierung: SL

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