Ende hieß es am Montagmorgen für die Feuerwache Nierstein-Oppenheim. Schon am Vortag waren die Wehrleute aus Oppenheim an die Hauptwache gekommen und räumten ihre Spinde aus. Am Montag holten sie dann die Drehleiter und das Tanklöschfahrzeug ab.
Für die nächsten beiden Wochen führt die Wehrmänner der Feuerwehr Oppenheim ihr Weg bei einem Alarm nicht mehr an die Hauptwache Nierstein-Oppenheim. Die Renovierung der Fahrbahn und die dafür eingerichtete Baustelle auf der B9 zwischen Sironakurve und Möbelhaus Gradinger macht es den Feuerwehrleuten schwer die Wache im Alarmfall anzufahren.
Was also tun? Der Wehrführung der Oppenheimer Wehr war klar, dass die Hilfsfristen durch die einspurige Verkehrsführung mit Ampelschaltung nie haltbar sein würden. Dass die Fahrzeuge des ersten Zuges umgesetzt werden mussten, um den Grundschutz gewährleisten zu können, war also schnell klar aber wohin. Der Bauhof und die Polizeiwache boten sich an. An beiden Standorten hätten die Fahrzeuge im Freien gestanden. Die herbstlichen Temperaturen mit drohendem Nachtfrost ließen diese Möglichkeiten ausscheiden. Eine sichere Funktionsfähigkeit der zum Teil empfindlichen Fahrzeugtechnik konnte so nicht sichergestellt werden. Das Abwasserwerk in Oppenheim bot sich auch an. Dort sind schon zwei Katastrophenschutz-Aggregatanhänger Witterungsgeschütz abgestellt. Die Verantwortlichen des Werks gaben sogleich grünes Licht, als sie die Anfrage erreichte. Also trafen sich unser stellvertretender Wehrführer Peter und unser stellvertretender Gerätewart Kurt an diesem Montagmorgen. Sie brachten die Strom-Anhänger in die Hauptwache und die beiden Großfahrzeuge dafür in die Gerätehalle des Abwasserwerks.
Um zwölf Uhr war es dann soweit, die Fahrzeugstellplätze waren eingerichtet und die Wehrleute wurden informiert, dass sie nun im Alarmfall das Werksgelände am nordöstlichen Ende Oppenheims anfahren sollen.

FAZIT: Durch diese Aktion haben die Verantwortlichen der Feuerwehr Oppenheim Alles Ihnen mögliche getan, um den Schutz ihrer Bürger sicher zu stellen. In diesen beiden Wochen werden die Wehrleute ihren Dienst unter erschwerten Bedingungen ableisten, die sie jedoch gerne hinnehmen um ihre wichtige Aufgabe zu erfüllen.