Nach rund 28 Jahren haben im letzten Jahr gleich vier Paddel ihren Dienst quittiert.
Zwei Boote denen jeweils zwei Ruder fehlen, das war ein Zustand, den der Prüfdienst der Landesfeuerwehrschule, im letzten Oktober, nicht belassen konnte. Als die Wehrleitung das entsprechende Prüfprotokoll bekommen hatte, schloss diese sich mit der Oppenheimer Wehrführung sofort kurz und gab in kürzester Zeit die benötigten Gelder frei.
Nachdem in der letzten Woche zwei Holzpaddel mit der Länge von 160cm eingetroffen waren, kamen in dieser Woche die 150cm - Versionen, von der selben Firma, an. Die unterschiedliche Länge der Riemen erklärt sich durch die unterschiedliche Höhe der Freibordgrenzen der beiden Boote. Während beim Rettungsboot zwischen Wasser und Railing nur eine Höhe von 25cm, zum rudern, überwunden werden muss, sind es beim Mehrzweckboot 65cm! Da kann sich jeder Nichtbootsmann die „Turnübungen“, welche die Ruderer immer vollführen mussten, vorstellen. Hört sich aber trotzdem nicht gravierend an?! Wenn ein Boot, welches auf den Betrieb mit einem Motor ausgelegt ist, von einem Dickschiff im Fahrwasser des Rheins „gejagt“ wird und man um sein Leben paddelt, dann merkt man wie wichtig 10cm und natürlich die Anzahl der Ruder sein können.

Die lange Dienstzeit ihrer Vorgänger erklärt auch, warum sich die Oppenheimer Wehr wieder führ Holzpaddel und nicht etwa für die leichteren Aluruder entschlossen hat. Die robustere Holzausführung verzeiht eher die Strapazen der Niedrigwasserfahrten und das Abstoßen von Grippen und Buhnen.