Erster Höhensicherungslehrgang in Oppenheim

08.11.2008, 08:00 Uhr

An diesem Samstag wurde der erste, in Oppenheim stattfindende, Höhensicherungslehrgang von neun Kameraden mit Bravour abgeschlossen. Ein externer Höhensicherungsausbilder war hierfür extra an die Hauptwache gekommen. Er hielt die theoretische, sowie praktische Ausbildung der Teilnehmer ab. Unterstützt wurde er hierbei von fünf Kreisausbildern, die allesamt auch einen Höhensicherungslehrgang absolviert haben. Der ganze Lehrgang erstreckte sich für die Teilnehmer auf drei Abende und zwei komplette Tage Ausbildung. An den Abenden wurden unter anderem die Knoten, sowie die theoretisch, taktische Ausbildung abgehalten. An diesem Samstag ging es nach einer weiteren Stunde Unterricht zum Abwasserwerk in Oppenheim. Diese Örtlichkeit konnte die Wehrmänner mit Genehmigung des Leiters des Abwasserwerks nutzen. Die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen und der Belegschaft des Abwasserwerks ist schon seit Jahren sehr gut und so kann die Wehr von Zeit zu Zeit das ausgeprägte Areal benutzten. Natürlich mussten die Kräfte zu erst einmal auf besondere Gegebenheiten und "Sperrgebiete" eingewiesen werden, dann konnte es aber auch schon losgehen. Auf drei Stationen konnten die Teilnehmer selbst Hängeversuche machen und den vertikale sowie horizontalen Vorstieg üben. Für ersteres wurde die Drehleiter benutzt. Hier wurde verwegene Höhen von zehn bis zwanzig Zentimetern erreicht, welche aber an verschiedenen Stellen und falsch angezogenem Gurtzeug auch genug weh taten. Für den Vorstiegteil nutzten die Männer eine Wartungsleiter, welche auf ein Nebengebäude führt und ein Geländer eines Laubenganges, von einem Sammelbecken. Die Teams kamen unterschiedlich schnell voran, konnten aber bis 16.00Uhr jede Übung einmal absolvieren. Zum üben der Selbstrettung, welche auch zum Lehrgang gehört, fanden sich die Einheiten wieder an der Hauptwache ein. Auf dem Schlauchturm mussten die Teilnehmer sich gegenseitig, unter Aufsicht, sichern. Anschließend ihren Halbmastwurf selbst binden und sich schließlich abseilen. Bei der Feuerwehr ist, nebenbei gesagt das SEK-Abseilen mit wildem Schwingen vom Haus verboten, um etwaige Einschläge in Fenster und Balkone zu vermeiden. Stattdessen soll sich zügig und unter Abstandhalten, vom Gebäude, abgeseilt werden. Auch dieser Teil der Ausbildung konnte von den Teilnehmern absolviert werden. Damit haben sich die neun Männer ihre Schwingen verdient und können sich jetzt Höhensicherer nennen.

FAZIT: Dieser leider immer noch zu kurze Lehrgang war für alle Beteiligten eine riesen Sache, da man bedingt durch die hohe Nachfrage kaum Plätze an den einschlägigen Ausbildungsstandorten bekommt. Obendrein konnten die einführenden Übungen an einsatzrealistischen Objekten Vorort absolviert werden. Mit dem Ausbilder haben wir auch einen golden Griff gemacht, der mit seiner Souveränität und Kompetenz eine Autorität ausstrahlte, welche sogar unseren verschwätzten Haufen, ohne großes Gemecker oder dergleichen, ruhig und konzentriert gehalten hat.
Für diesen tollen Lehrgang möchten wir Dir alle danken, Jörg!

Informationen:

Personen: 14 (Oppenheim)

Dauer: 9.5 h

Klassifizierung: ÜB

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