An diesem Samstagmittag trafen sich einige Kameraden an der Hauptwache um mit dem Mehrzweckboot eine erste Ausfahrt, nach der Inspektion zu machen.
Bei der Inspektion wurden einige Motoreinstellungen getätigt, die jetzt auf ihre Einsatztauglichkeit getestet werden mussten. Außerdem war die Lenkung des Zwölf-Mann-Boots überholt und ein neues Lenkrad eingebaut worden. Auch diese zwei Neuerungen sollten, von der Wehr überprüft werden, um zu sehen ob man noch Feinjustierungen vornehmen müsste. Nachdem das Boot aus der Inspektion gekommen war, hatten die Männer auch noch den zweiten Schallgeber an das Boot gebaut. Der erste war schon vor einigen Tagen an das Rettungsboot verbaut worden.
Was bot sich also mehr an, als die verschiedenen anliegenden Tests gleichzeitig vorzunehmen.
Die Männer setzten das Boot im Oppenheimer Hafen ab und begannen sofort mit dem Test des Echolots. Bei dem hohen Wasserstand der zur Zeit herrscht, hat das Hafenbecken eine Tiefe von viereinhalb Metern. Außerdem ist das Becken äußerst fischreich. Dieser Teil der Testfahrt war für den Motor besonders anstrengend, da die ganze Zeit besonders langsam gefahren werden musste. An der Hafenspitze verfolgten die Männer den Verlauf des Grundniveaus, welches in der Fahrrinne, von einem viereinhalb Meter Plateau rund um die Grippen, steil auf neun Meter tiefe abfällt. In der Fahrrinne der Rheinfähre ist der Rhein sogar zehneinhalb Meter tief. Im offenen Gewässer folgten dann die Tests des Echolots bei schneller gradliniger und Kurvenfahrt. Auch hier überzeugte das Echolot und der überarbeitete Motor.