Erster Test des neuen Echolots

12.04.2008, 07:30 Uhr

In dieser Woche wurde der erste Schallgeber am RTB installiert, also konnte jetzt mit dem Üben am neuen Gerät begonnen werden. Da die Männer, die den Einbau durchgeführt hatten aber erst einmal sicher gehen wollten, ob der Einbauwinkel des Schallgebers auf die Bedürfnisse der Feuerwehr auch wirklich abgestimmt ist, suchten sie ein Gewässer das optimale, quasi Laborbedingungen aufwies. Der Rhein ist für eine erste Testfahrt mit einer neuen Technik, über die man nur sehr begrenzte Vorkenntnisse verfügt, kein gutes Terrain. Perfekte Bedingungen fanden die Wehrleute beim Dienheimer Angelverein. Der Haussee des Vereins hat bei normalen Wetterbedingungen kaum Wellengang, außerdem ist das Gewässer nur maximal zweieinhalb Meter tief. Auf die Nachfrage beim Verein bekamen die Männer direkt eine positive Antwort. Da die Vereinsmitglieder sowieso ein Schleppnetz durch den See ziehen wollten, um Unterwasserpflanzen zu entfernen und einige kleinere Karpfen, in einen zweiten See umsiedeln zu können, aus dem Gewässer zu fischen. Dann wäre der Besatz sowieso aufgescheucht und ein weiteres fremdes Geräusch nicht so schlimm.
Also trafen sich fünf Kameraden um 7.30Uhr an der Hauptfeuerwache und rückten mit MTW und RTB, sowie Trockenschwimmanzügen und Echolot, zum Angelsee aus. Für kleinere Seen mit schwerzugänglichen Ufern ist das kleine Rettungsboot optimal, da man es, wenn es denn nötig sein sollte auch einmal unbeschädigt über ein Ufer rutschen lassen kann. Im See probierte die Bootsbesatzung das Echolot erst in langsamer, dann in immer schnellerer Fahrt aus. Nach einer kleineren Feinjustierung brachte das Echolot die optimalen Ergebnisse. In diesem Zuge loteten die Männer die Tiefe des Sees auf der gesamten Fläche aus. Außerdem fanden sie einen großen Ast bzw Baumstumpf, sowie mehrere Ausspülungen und Vertiefungen.
Während die Wehrmänner die Technik erprobten, begannen die Vereinsmitglieder mit dem Schleppnetz. Als sie in Mitten des Sees an Ästen hängen blieben, half die Bootsbesatzung aus. Die beiden Männer an Land ließen sich natürlich auch nicht zweimal bitten und packten ebenfalls an dem schweren Netz an. Immer wieder musste das Boot eingreifen, doch die Zusammenarbeit klappte hervorragend und so konnten die Männer mit vereinten Kräften nach guten zwei Stunden das Netz einholen. Jetzt waren alle gespannt was dabei rausgekommen war. Leider hatten die meisten kleinen Fische sich in Bodenunebenheiten flüchten können und so gingen den Fischern nur eine kleine Rotfeder und ein "Möchtegern-Weißwal" ins Netz. Beide wurden wieder in die Freiheit entlassen. Ein Erinnerungsfoto mit dem gut einen Meter langen Marmorkarpfen ließ sich ein Kamerad dennoch nicht nehmen.
Um die Mittagszeit rückten die Männer dann wieder in Richtung Hauptfeuerwache ab.

Informationen:

Personen: 5 (Oppenheim)

Dauer: 3.5 h

Klassifizierung: ÜB

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