An diesem Montag war die Firma Meinike zu Besuch an der Hauptfeuerwache Nierstein-Oppenheim. Mit im Gebäck ein aktuelles Tragkraftspritzenfahrzeug auf einem Opel Movano- Fahrgestell.
Interesse an den Aufbauten von Meinike weckte die Tatsache, dass die Firma sehr kompakte Aufbauten anbietet. Das neue Fahrzeug soll den 35Jahre alten Mercedes Kastenwagen ersetzen. Dessen Einsatzgebiet und so auch das des Nachfolgers, ist vorrangig die enge Altstadt Oppenheims.
Der Verarbeitung des Aufbaus stellte sich als sehr ordentlich ausgeführt heraus. Obendrein verfügte der Vorführer über einige tolle Zusatzausstattung, wie den Lichtmast zum Beispiel.
Dieser wurde rein über die Fahrzeugbatterie betrieben und mit einer Handpumpe ausgefahren.
Dass der Ausbau ordentlich war konnte man auf dem Hof der Hauptwache zwar sehen, ob das komplette Fahrzeug aber auch in seiner zukünftigen Heimat bestehen könnte, musste es dann aber vor Ort unter Beweis stellen. Dass die Altstadt Oppenheims eng ist, wurde ja schon mehrfach erwähnt.Trotzdem gibt es einige neuralgische Stellen, die ein neues Altstadt-LF einfach meistern können muss, soll es als Nachfolger in Frage kommen.
Also fuhr der Vertreter von Meinike die Männer des Beschaffungsausschusses und des Kommandos unter anderem zum Tunnel, der die Einfahrt zur Straße Am Felsenberg darstellt. Ohne Probleme konnte der Wagen durch die niedrige Durchfahrt fahren. Großes Plus hierbei war auch das Opel Fahrgestell. Der Movano ist genau 20cm niedriger als seine Konkurrenz von Mercedes und VW.
In den engen Straßen stellte sich dann heraus, dass das TSF auch dort überall einfahren konnte. Im Gegensatz zum vorhandenen Tragkaftspritzenfahrzeug, bei dem die Ausrüstung über die Hecktüren entnommen wird, wird bei den modernen Kofferaufbauten, das Material über drei Seiten am Heck entnommen. Dies stellte aber in einigen engen Passagen ein Problem dar, also verblieb man mit dem Vertreter so, dass er bei seiner Firma herausfinden solle, ob es möglich ist, den Aufbau noch schmaler auszuführen und die Schlauchtragekörbe etwas anders anzuordenen.
Am Ende der Rundfahrt stellten wir den Wagen schon einmal um die Optik zu Überprüfen in die Wache Spatzennest und ja, das war ein Anblick an den man sich durchaus gewöhnen könnte.