Fast das ganze Spektrum der Einsatztätigkeiten der Oppenheimer Feuerwehr riefen Arno und Wolfgang bei ihrer Monatsübung im April ab.
Sie hatten sich das Autohaus Hafenstraße als Übungsobjekt herausgesucht. Bei Arbeiten am Dach war es zu einer Explosion einer Gasflasche gekommen. Daraufhin brach ein Brand im Dachbereich aus, der sich schnell bis in die Werkstattetage hinunterfraß. Durch die Wucht der Explosion war ein Arbeiter in den nahen Hafen geschleudert worden, ein Anderer lag schwerverletzt auf dem Gebäude. Ein Werkstattmitarbeiter wurde im Hof von einem PKW eingeklemmt und weitere Mitarbeiter waren im Gebäude vermisst. Daraufhin lief eine große Maschinerie an. Einsatzleiter Peter übertrug die Rettung des Verletzten auf dem Dach der Drehleitermannschaft. Den Eingeklemmten sollte die Mannschaft vom TSF retten, während mehrere Trupps unter Atemschutz in das Gebäude vorgingen. Den Abschnitt Wasserrettung wurde dem ELW-Team übertragen, die im Gespann mit dem Rettungsbootanhänger ausrückten.
Die Rettung auf dem Wasser wurde in höchster Geschwindigkeit durchgeführt, ebenso die Rettung über die DLK vom Dach und des Eingeklemmten im Hof. Während die Verletzten aus den Außenbereichen schnell dem Rettungsdienst übergeben werden konnten, zeigte sich die Suche unter Atemschutz doch deutlich schwieriger. Aber auch hier konnten die Trupps zügig alle Vermissten aus dem Gebäude retten.
Nach einer knappen dreiviertel Stunde waren alle Aufgaben der Übungsleitung abgearbeitet und die Mannschaften versammelten sich zur Übungsbesprechung.
Hier empfing die Übungsleitung die Abgekämpften mit „Weck, Worscht un Woi“, nur der „Woi“ wurde natürlich durch alkoholfreie Getränke ersetzt.
Eine tolle, fassettenreiche Übung, die ganz bestimmt nicht langweilig geworden ist.
Vielen Dank an die Ausrichter, natürlich inklusive Ulli, die sich um unser leibliches Wohl so bemüht und das Objekt zur Verfügung gestellt hat!