Traditionen, Traditionen. Das halbe Soziale Leben der Feuerwehr sind Traditionen. Ob es nun die Weihnachtsfeier, der Feuerwehrball oder das Maibaumstellen am SBK ist, es gibt jedes Jahr wiederkehrende Veranstaltungen und Verpflichtungen an denen die Feuerwehr teilnimmt. An diesem Dienstagabend war es der ebenfalls traditionelle Martinsumzug. Leider ebenfalls Tradition ist die Tatsache, dass die drei Kindergärten in Oppenheim sich nicht auf einen einzigen Umzug einigen können und so müssen sich die Feuerwehrmänner auf die drei Umzüge aufteilen. Schließlich wollen ja alle gegen den fließenden Verkehr abgesichert sein. Unterstützung fanden die Wehrmänner wie immer im Nachwuchs der Jugendfeuerwehr. Die Mädchen und Jungen begleiten die Umzüge mittlerweile wie Profis. Bei all der Tradition gab es in diesem Jahr dann aber doch noch eine Neuerung. Musiker des Mittelaltermarktes begleiteten zwei Umzüge mit ihrer Musik, welche sie auf historischen Instrumenten zum besten gaben. Bei der großen Beteiligung an den Umzügen, sahen diese Musiker und die folgende Karawane durch die historische Altstadt, ein bisschen wie bei der Geschichte vom Rattenfänger von Hameln aus.
Das anschließende Absichern der verschiedenen Martinsfeuer fiel dann aber wieder in den Aufgabenbereich der Aktiven. Während die beiden evangelischen und städtischen Kindergärten sich auf dem Marktplatz trafen, feierte der katholische Kindergarten für sich alleine, vor dem Kindergartengebäude. An beiden Orten wurden mittelgroße Feuerstellen aufgebaut. Mit einsatzbereiten C-Rohren standen Angriffstrupps zum schnellen eingreifen und ablöschen bereit. Sie mussten aber nicht zur Tat schreiten und so beschränkte sich das Absichern der Feuer auf das zusammenräumen der Glut und der Asche.

Fazit: Bei alten Kinderliedern, gebackenen Martinsgänsen, buntgebastelten Laternen und einem gemütliche Lagerfeuer, genossen die zahlreichen Gäste einen wunderschönen und idyllischen Abend.