Floriansjünger üben die Erste Hilfe

08.05.2009, 20:00 Uhr

An diesem Infoabend, wie immer am ersten Freitag im Monat, stand eine kleine Widerholung der Ersten Hilfe auf dem Programm.
Da die Frauen und Männer der Einsatzabteilung ja alle schon in den Maßnahmen der ersten Hilfe geschult sind, ging der Unterricht nur noch einmal auf die Grundlegende Versorgung eines bewusstlosen Mensches ein. Zur Erinnerung wurde noch einmal die Stabile Seitenlage, nach der Neuerung 2006, vorgeführt und ausprobiert.
Anschließend wurden die drei ausgewählten Teams zu drei Stationen mit verschiedenen Notfallsituationen geschickt. Begleitet wurde jedes Team durch einen Feuerwehr- bzw. Rettungssanitäter. Bei der Station Eins war ein Kamerad die Treppe hinunter gestürzt und hatte sich das Bein gebrochen. Er lag quasi schon in der Stabilen Seitenlage. Jetzt musste auf die Situation reagiert werden. Die Gruppen beließen den Verletzten in der vorgefundenen Lage und unterbauten bzw. schienten das Bein provisorisch, um den Schmerz zu bekämpfen.
An der Station Zwei fanden die Teammitglieder einen Bewusstlosen auf dem WC eingeschlossen vor. Er hatte ein Diabetikerset dabei, wobei die Insulinspritze, die Hauptgefahr für die Ersthelfer darstellte. Die Spritze musste von einem Teammitglied gesichert und asserviert werden. Die Hauptgefahr für den Patienten war seine sitzende Haltung auf der Toilette. Um ein Verschlucken der Zunge oder von Erbrochenem zu verhindern und dadurch einem Ersticken vorzubeugen, musste der Bewusstlose schnellst möglich aus der Toilettenbox befreit und in eine Stabile Seitenlage verbracht werden.
An der letzten Station hatte sich ein Mann mit einer Brotmaschine in den Finger geschnitten. Der Finger war immer noch im Gerät verfangen. Wurde der Patient unbedacht aus der Maschine befreit, wurde er durch die Schmerzen ohnmächtig. Dann musste der Sturz abgefangen und der Patient wieder in eine Stabile Seitenlage verbracht werden.


Fazit: Die Übungsszenarien von Michael, die eine halbe Woche zuvor von den Feuerwehr-Sanitätern aus- und bearbeitet wurden, konnten von den Mitgliedern der Einsatzabteilung sehr gut abgearbeitet werden. Die Teilnehmer und Teams glänzten durch ihre Ruhe und ihren Einfallsreichtum, mit denen sie die Aufgaben bewältigten. Ein Team sicherte zum Beispiel den Patient mit der Fingeramputation so gut, dass er nicht hätte fallen können und befreite den Finger dann so vorsichtig und unter ständiger Betreuung, dass der Mime keine Möglichkeit hatte in Ohnmacht zu fallen. Andere benutzten die Feuerwehrbeile und Arbeitsleinen zum schienen des gebrochenen Beins. Die Teams waren einfach schwer begeistert bei der Sache und machten so diesen Infoabend zu einem richtigen Erfolg.
Danke an dieser Stelle noch einmal allen Helfern und Mimen.
Auch bei diesem Infoabend kam das neu beschaffte Material zur realistischen Unfalldarstellung zu Zug, was den Eindruck des Notfalls mit Sicherheit für alle klarer machte.

Informationen:

Personen: 24 (Oppenheim)

Dauer: 2.5 h

Klassifizierung: ÜB

Übung
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