Gegen Halbsechs morgens wurde die Gesamtschleife der Oppenheimer Wehr zu einem vermeintlichen Gebäudebrand an der Hauptschule Oppenheim alarmiert.
Schnell war jedoch klar, dass es sich bei dem Gebäude um ein Schrebergartenhäuschen handelte. Die Hütte brannte samt Brennholzlager, Vorbau, Grillplatz und Unterständen. Insgesamt erstreckte sich der Brand auf rund 100 Quadratmeter Fläche.
Unser Wehrführer, welcher der erste an der Einsatzstelle war, ließ sofort das Großtanklöschfahrzeug von Nierstein nachalarmieren, da die Ausmaße der Brandstelle und die Menge des Brandguts darauf schließen ließen, dass die 2500Liter Wasser von unserem Tanklöschfahrzeug nicht reichen würden. Gleichzeitig rückte das LF8/6 mit dem Schlauchanhänger aus und legte eine 300m lange Schlauchleitung vom Kläuerchen bis zum TLF, an der Einsatzstelle.
Zeitweise wurden drei Trupps zur Brandbekämpfung eingesetzt. Am Ende waren zehn Pressluftatmer abgeatmet worden.
Um auch noch die letzten Brandnester abzulöschen, legten die Kräfte schließlich einen Schaumteppich über die Brandstelle. Trotzdem musste die Brandwache später noch einmal einige Brandnester ablöschen. Das eng gestapelte Brennholz bot zahlreichen Glutnestern Platz, die den Teppich wegbrannten.
Erschwerend kam bei diesem Einsatz hinzu, dass der an sich gefrorene Boden durch das Feuer auftaute und mit dem Löschwasser einen tiefen Morast bildete.
Dies war auch ein Grund dafür, dass sich die späteren Reinigungs- und Instandsetzungsarbeiten, in der Hauptfeuerwache, über mehr als dreieinhalb Stunden hinzogen.