Eine Gasexplosion war der Grund für das Ausrücken zur monatlichen Einsatzübung, in diesem Mai. Die angenommene Lage der Übungsleitung war ein Unfall auf der Baustelle im Hotel Oppenheimer Hof. Mehrere verletzte Bauarbeiter wurden im gesamten Gebäude vermisst. Da die Explosion im ersten Obergeschoss statt gefunden hatte, war den Personen in den beiden Stockwerken darüber der Fluchtweg abgeschnitten. Der Großteil der Abgeschnittenen konnte über das Gerüst und die Drehleiter gerettet werden. Während mit diesen Aktionen zwei der drei Angriffstrupps beschäftigt waren, ging ein dritten Trupp unter Atemschutz durch das Treppenhaus in die oberen Stockwerke vor. Mit Hilfe der Wärmebildkamera konnten hier auch die letzten Vermissten schnell aufgespürt werden. Da es aber zu viele Verletzte waren und die meisten noch dazu bewusstlos, mussten die anderen Trupps ebenfalls unter Atemschutz zum Trupp 3 vorstoßen, um die Rettungsarbeiten zu unterstützen. Vor dem Gebäude wartete ein fertig ausgerüsteter Rettungstrupp, der zusammen mit dem Gruppenführer und Maschinist des Tanklöschfahrzeugs, ein Lüfter vornahm. Vom Gerüst aus, nahm ein Trupp ein C-Rohr zur Brandbekämpfung vor. Somit war für den sichere Rückzug der Trupps im Innenangriff gesorgt. Vor dem Gebäude bauten unterdessen die freien Kräfte einen Verbandsplatz am Einsatzleitwagen auf. Hier führte ein Feuerwehrsanitäter die Regie. Nachdem alle Personen gerettet waren, beendete die Übungsleitung die Übung. Wie immer folgte dann, nachdem alle Fahrzeuge und Geräte wieder Einsatzbereit gemacht worden waren, die Übungsbesprechung, bei der alle Führungspersonen noch einmal ihre Taktik erklären und Verbesserungen angesprochen werden.