Grandioser dritter Platz für ein Plankenneuling

27.05.2007, 10:00 Uhr

An diesem Pfingstsonntag fand das zweite Oppenheimer Schifferstechen im Hafen von Oppenheim statt. Auch in diesem Jahr übernahmen die erfahrenen Schifferstecher vom Niersteiner DLRG und der Kanu-Club Oppenheim die Planung dieses Events.
Die Stadt Oppenheim hatte alle Vereine eingeladen, Männer zu schicken, die sich trauen würden, sich dem Kampf auf den schmalen Planken zu stellen.
28 Verwegene erhörten diesen Ruf und standen an diesem sonnigen Mittag bereit, ihre Kraft und ihr Können in die Waageschale zu werfen. Ganz so epochal lief das ganze Spektakel dann jedoch nicht ab. In Wirklichkeit waren hier 28 Männer jeden Alters zum Hafen gekommen, die Lust auf jede Menge Gaudi hatte und sich sportlich messen wollten.
Fünf Mann kamen von der Oppenheimer Wehr. Während drei von Ihnen in der ersten Runde den weiten Schritt von der vorgebauten Planke machten, packten die anderen beiden es in die nächste Runde. Auch dieses mal musste einer, in einem glorreichen Kampf gegen den Vorjahressieger, verfrüht die Segel streichen. Sämtliche Hoffnungen der rund zwanzig mitgereisten Fans, lagen jetzt auf den Schultern eines 17Jährigen. Und er enttäuschte sie nicht. Alle seine fünf Gegner waren hart aber nur er war Eisenhardt, Uli Eisenhardt. Der Einzige, der Ihn jetzt noch stoppen konnte, war der neue Favorit Peter Mehl. Und leider wurde dieser seiner Rolle voll und ganz gerecht. Ein kurzer Augenblick reichte dem erfahrenen Schifferstecher für den perfekt Stoß, dem auch Uli nichts entgegensetzten konnte.
Die super Leistungen bis zum Halbfinale, krönte er dann im Kampf um den dritten Platz. Im längsten Kampf des Tages besiegte er ein Mitglied des Oppenheimer Jachtvereins ACON.
Am Ende wurde Peter Mehl Sieger des gesamten Turniers, was für Uli und seine Fans ein weiterer Trost war.
Die Siegerehrung fand dann am Nachmittag im Festzelt der „Wäldechskerb“ statt und wurde von Landrat Claus Schick als Pate betreut.

Fazit: Eine super Stimmung bei blauem Himmel und Sonnenschein. Ein riesiger Spaß bei dem weder ein Auge noch sonst etwas trocken blieb.

Erklärung des Schifferstechens: Beim Schifferstechen stehen sich zwei Kontrahenten auf zwei wackligen Zillen gegenüber. Am Bug dieser Zillen ist eine Planke befestigt, auf der gestanden wird. Jeder der beiden Streiter hat eine ca. dreieinhalb Meter lange Alustange, an deren Spitze ein Gummiball befestigt ist, in der Hand. Die Aufgabe ist dann einfach. Jeder der Beiden muss versuchen schnellst möglich den Gegner vom Brett zu stoßen. Tiefschläge oder Kopfstöße geben Minuspunkte, die sich in der späteren Platzierung niederschlagen.

Informationen:

Personen: 5 (Oppenheim)

Dauer: 3 h

Klassifizierung: SL

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