Kater aus misslicher Lage befreit

05.09.2014, 20:23 Uhr

Zum zweiten Einsatz an diesem Freitag wurde die Oppenheimer Feuerwehr während des monatlichen Infoabends gerufen.
In der Friedrich-Ebert-Straße war ein Kater zwischen die Stadtmauer und eine Autogarage gerutscht. Die Besitzer hatten das Tier schon seit dem späten Nachmittag gesucht und schließlich herzzerreißend schreiend hinter dem Garagenkomplex gefunden. Selbst konnten sie ihren Kater Hektor aber nicht erreichen, also riefen sie die Feuerwehr.
Mit dem Tanker rückten sechs Kameraden an. Nach einer kurzen Erkundungsphase, stieg ein Mann zu dem Tier um es zu beruhigen. Die anderen Kameraden bauten eine Beleuchtungseinheit auf und brachten die benötigten Materialien nach vorne. Das Tier lag seitlich, auf Höhe der Hüfte zwischen der Bruchsteinwand und einem drei Millimeter dicken Wandblech der Garage eingeklemmt. Es bestand höchste Lebensgefahr für das Tier, das sich für eine Katze untypisch, kaum gegen die Rettung wehrte. Einfaches herausheben war nicht möglich. Mit Brechwerkzeugen bogen die Wehrleute das Blech wie mit mit einem Dosenöffner von oben Stück für Stück auf. Diese Öffnung erweitereten sie immer näher zur Hüfte des Katers. Irgendwann war mit einfacher Mannkraft aber das Limit erreicht. Die Öffnung in der Wand konnte nicht weiter aufgebogen werden. Versuche das Blech mit einem Winkelschleifer von dem Tragwerk zu lösen, in dem man zwei Schweißpunkte enfernte, schlugen fehl, da der Kater zu stark darauf reagierte.
Die einzige Möglichkeit die Öffnung weiter zu vergrößern war der Einsatz des Hebekissens. Mit ihm konnte die Öffnung soweit aufgedrückt werden, dass der Kater vorsichtig und von beiden Seiten gestützt nach oben gehoben und befreit werden konnte.
Die überglücklichen Besitzer schlossen ihren Stubentiger vor der Garage sofort in die Arme und brachten ihn anschließend zu einem Tierarzt.

Informationen:

Personen: 6 (Oppenheim)

Dauer: 1 h

Klassifizierung: H1

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