Küchenbrand im zweiten Stock eines Mehrfamilienhauses in der Dexheimer Kaserne

15.02.2014, 17:00 Uhr

„Starke Rauchentwicklung zwischen Dexheim und Schwabsburg!“, lautete der Alarmtext dieser ersten Monatsübung im Jahr 2014.
Daraufhin rückten die Oppenheimer Kräfte mit einem Löschzug in das Gelände der ehemaligen amerikanischen Anderson Kaserne ein.
In der Housing Area war es zu einem Küchenbrand im zweiten Stockwerk eines Wohnblocks gekommen. In der Wohnung wurden vier Personen, drei Erwachsene und ein Kind, vermisst. Im Stockwerk über der Brandwohnung war ein Rollstuhlfahrer in seiner Wohnung eingeschlossen. An der E-Stelle eingetroffen, wurde sofort ein Trupp unter Atemschutz zur Menschenrettung in das Gebäude vorgeschickt. Gleichzeitig wurde die Drehleiter so vor dem Wohnblock positionierte, dass die Besatzung die Wohnung des Rollstuhlfahrers anfahren und diesen aus seiner Lage befreien konnte.
Während der erste Erwachsene aus der Brandwohnung gerettet wurde, kontrollierte die Besatzung des Löschgruppenfahrzeugs die Stockwerk welche nicht mit Rauch beaufschlag worden waren.
Ein weiterer Atemschutztrupp übernahm die Wärmebildkamera des ersten Trupps, nachdem diese auch die zweite vermisste Person aus der Wohnung gerettet hatten.
Zwei weitere Trupps kontrollierten die immer noch strackverqualmte Brandwohnung. In einem Schrank fanden sie dann auch das Kind. Der dritte Vermisste konnte aber nicht gefunden werden, also führten sie die Suche im dritten Stockwerk fort und fanden ihn dort auf dem Treppenabsatz.
Nach dem damit alle Betroffenen gerettet und in Sicherheit gebracht worden waren, beschlossen Michael und Florian ihre Übung.

Die gesamte Übung fand unter Nullsicht, durch mehrere Nebelgeneratoren, mit Wasser am Rohr und mit Puppen, die mit Wärmflaschen ausgerüstet ein sichtbares Ziel für die Wärmebildkamera darstellten, statt. Die drei Erwachsenenpuppen wogen zwischen 70 und 80 Kilogramm. Auf Grund dieser Vorraussetzungen lief die gesamte Übung sehr realitätsnah ab und versprach somit auch einen großen Lernerfolg für die teilnehmenden Kameraden.
Bei den meisten Übungsobjekten ist ein vernebeln oder ein Vorgehen mit Wasser im Schlauch nicht möglich, da das mit Schmutz verbunden sein kann. Dementsprechend wertvoll ist einen solche Übungsmöglichkeit.
Nach einer ausführlichen Übungsbesprechung, nutzten die restlichen Wehrmänner auch noch einmal die Möglichkeit mit der Wärmebildkamera unter Nullsicht nach Vermissten zu suchen.
Außerdem wurde auch noch einmal die korrekte Vornahme des mobilen Rauchverschlusses gezeigt und ausprobiert.

FAZIT: Eine super Übung die nicht nur jedem Spaß gemacht hat, sondern auch einen riesigen Lernerfolg für die Feuerwehrmänner mit sich brachte.

Informationen:

Personen: 16 (Oppenheim)

Dauer: 3.5 h

Klassifizierung: ÜB

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