Modellfeuerwehr im Miniaturwunderland Hamburg besucht

16.11.2012, 11:00 Uhr

“Wenn Einer eine Reise tut, hat er was zu erzählen”. Dieses geflügelte Wort wird immer dann für die Oppenheimer Wehr aktuell, wenn einer der Mitglieder sich die große weite Welt ansieht und dort dann auch auf die Feuerwehr trifft.
An diesem Wochenende führte es einen der Kameraden in die Hansestadt Hamburg. Trotz der Fülle an Feuerwachen, Mannschaft und Gerät traf er jedoch nicht auf die Kameraden aus Hamburg, fand aber in der Speicherstadt einen für Feuerwehrinteressierte hervorragenden Ersatz. Ein Besuch im Miniaturwunderland machte es möglich Einsatzfahrzeuge und -situationen weltweit zu bestaunen.
In verschiedenen Dioramen zeigten die Modellbauer ihre Phantasie aber gleichzeitig auch ihren Sachverstand zum Thema Feuerwehr. Die Einsatzstelle erstreckten sich vom Hamburg Airport, wo eine Notlandung die Panther-FLFs auf den Plan rief, über einen Verkehrsunfall im Osten unserer Republik wo noch ein Krankenwagen auf Barkas B1000 und ein LF auf IFA W50 zum Zuge kamen, bis hin zum Brand der Hamburger Orangerie zu dem der Hamburger Löschzug in seiner aktuellen Form anrückte.
Wirklich beeindruckend waren aber auch kleine, kaum auffällige Dioramen, wie eine Leichenbergung in einem Fluss. Da sich die Bergung durch die Tauchergruppe bis in die Nacht herauszögerte, die Tageszeiten wechseln in Knuffingen zirka alle acht Minuten, leuchtete der Rüstwagen auf Iveco-Fahrgestell die E-Stelle mit dem Lichtmast aus, während die Polizei die Einsatzstelle absicherte.
Größere Dioramen wie der Brand des Hamburger alten Finanzamtes mit mehreren Löschzügen und Wasserversorgung über lange Wegstrecke aus dem nahen Hafen, waren hingegen die reinen Publikumsmagnete.
Das Ausrücken der Fahrzeuge seien es der Hamburger Löschzüge oder der amerikanischen Fire-Companys banden ebenfalls Minuten lang das Publikum. In der Hamburger Wache ertönte sogar der originale Alarmgong mit Tonfolge, kurz bevor die Lichter in der gesamten Wache eingeschaltet wurden und ein Fahrzeug nach dem anderen die Wache mit Signal verließ.
Ebenfalls beeindrucken war das Diorama der Deichverteidigung an der Nordsee. Hand in Hand arbeiten hier Feuerwehr, THW und Zivilbevölkerung um die Deiche gegen den drohenden Bruch zu verstärken und abzusichern.

Fazit: Das Miniaturwunderland ist auf jeden Fall eine Reise wert, nicht nur für Feuerwehrinteressierte, jedoch sind die roten Wagen, wie in der echten Welt, immer wieder der Blickfang für die Passanten.

Informationen:

Personen: 2 (Oppenheim)

Dauer: 4.5 h

Klassifizierung: Sl

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