Monatsübung und bayrischer Festschmaus

16.07.2011, 17:00 Uhr

In dieser Woche besuchte der Prüfdienst der Landesfeuerwehrschule die Feuerwehr Oppenheim. Nachdem der Beauftrage bei diesem Besuch die Ausrüstung, die Fahrzeuge und die Gerätehäuser kontrolliert hatte, sind in der folgenden Woche die Fahrzeug- und tragbaren Pumpen der Feuerwehr an der Reihe. Um sicher zu gehen, dass es keine Überraschungen bei dieser Überprüfung gibt, fuhren die Einsatzkräfte zu beginn der Monatsübung an den Rhein und testeten noch einmal alle Garantiepunkte durch und kontrollierten die Dichtigkeiten.
In der Vorwoche gab es außerdem eine Neuerung. Der vor drei Jahren beantragte und vor zwei Jahren beschlossene Kauf eines Turbozumischers wurde in dieser Woche endlich von unserem Wehrleiter durchgeführt. Der Vorteil dieses Zumischertypen ist die Gegendruckunabhängigkeit, im Gegensatz zum normalen Zumischer, der durch das Injektorprinzip stark Gegendruckabhängig ist. Gerade beim Schaumeinsatz von der Drehleiter aus, hat sich dieser Faktor schon zweimal im Einsatz negativ ausgewirkt. Ob dieser Zumischer aber auch das hält, was er verspricht, testeten die Männer live auf der Fährstraße. Da man dort aber natürlich keinen Schaum zu Übungszwecken einsetzen kann, nutzen die Männer Lebensmittelfarbe, die sie anstatt des Schaummittels zumischen. Die Zumischung funktionierte auch über die Drehleiter sehr gut.
Im Anschluss an die Gerätekunde folgte noch eine Einsatzübung im Stadtgebiet. Das Einsatzobjekt lag in einer Sackgasse und stellte sich als Doppelhaushälfte heraus. Auf Grund der Parkverhältnisse in den zuführenden Straßen, entschloss sich der Einsatzleiter dazu, den Löschzug aufzuteilen und die Fahrzeuge aus drei verschiedenen Richtungen anfahren zu lassen. So bildeten sich auch direkt drei Einsatzabschnitte. Das Altstadt-LF übernahm die Wasserversorgung. Das LF 8/6 übernahm die Rückseite des Gebäudes und damit die Abschirmungsarbeiten der anderen Doppelhaushälfte. Währenddessen fuhr die DLK am ersteintreffenden Tanker vorbei, so dass sie alle Möglichkeiten zum Einsatz des Hubrettungsgerätes hatte. Nach der Erkundung wurde der Angriffstrupp zum Angriff über einen Balkon mit der Steckleiter vorgeschickt. Die Drehleiterbesatzung schirmten von oben ab. Die zwei Trupps des LFs schirmten mit jeweils einen C-Rohr das Nebengebäude ab. Nachdem der Angriffstrupp unterstützt vom Wassertrupp den Treppenhausbrand im Außenangriff ablöschen konnte, war auch diese Übung erfolgreich beendet.
Im Anschluss an die Übung und die Übungsbesprechung trafen sich die Feuerwehrmänner im Spatzennest Kurt, unser langjähriger Wehrführer, hatte seine Kameraden zu einem bayrischen Abendessen eingeladen, um mit Ihm seinen 60 Geburtstag zu feiern und so ließen die Männer der Einsatzabteilung, zusammen mit den Kameraden der Ehrenabteilung, den Abend bei einem gemütlichen Essen und einem kühlen Getränk auslaufen und feierten noch bis tief in die Nacht.

Informationen:

Personen: 21 (Oppenheim)

Dauer: 7.5 h

Klassifizierung: ÜB

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