Ölbeseitigungsfirma stellt sich vor!

28.03.2009, 13:00 Uhr

An diesem Samstagmittag trafen sich die Ortbürgermeister, Vertreter der verschiedenen Verbandsgemeinde Feuerwehren und die Wehrleitung im Sitzungssaal der Hauptfeuerwache.
Ebenfalls zugegen und der Grund für dieses Treffen war Herr Hartmann aus Alzey und zwei Vertreter der Firma Orcatech. Die Firma Orcatech baut Ölbeseitigungsfahrzeuge, vom Kleinsttraktor bis zum Kleinlaster. Herr Hartmann seinerseits ist einer von insgesamt 140 Partnerunternehmen über ganz Deutschland verteilt. Da Ölspuren mittlerweile nicht mehr die Aufgabe von Feuerwehren ist, betreffen die Wehren, bei einer solchen Alarmierung, nur noch die Absicherung und Unterbindung der Ausbreitung der Stoffe, so Wehrleiter Mader bei seinen Ausführungen über die rechtliche Seite dieser speziellen Einsätze.
In diesem Moment kommt die Firma Hartmann ins Spiel. Im Falle einer gemeldeten Ölspur, egal aus welchem Anlass, fährt der Einsatzleiter mit einigen, wenigen Kräften zur Absicherung der Einsatzstelle raus und entscheidet dann vor Ort, dass die Firma Hartmann ausrücken und die E-Stelle anfahren soll. Ihm obliegt alleine die Entscheidung ob die Firma notwendig ist. Erkennt er eine Gefahr für Fußgänger oder andere Verkehrsteilnehmer so kann er, ohne mit etwaigen Folgekosten für sich selbst rechnen zu müssen, die Beseitigungsfirma nachalarmieren. Dies bestätigten Wehrleiter Mader und stellvertretender Wehrleiter Heilmann, nach der Vorführung des Hochdruck-/ Vakuumreinigungssystems auf einem Mitsubishi Canter –Fahrgestell, auf dem Hof des Abwasserwerks in Oppenheim, in großer Runde. Hierbei bewies das patentierte System der Maschine, gelenkt vom Firmeninhaber Hartmann selbst, sein ganzes Können. Sie beseitigte eine morgens ausgebrachte Ölspur. Während alle Anwesenden aber von dem Einsatz eines Wasser-Lösemittel-Gemisch ausgegangen waren, erklärte Herr Hartmann nach dem Säubern der Straße, dass hierbei nur reines Wasser eingesetzt worden sei. Das Lösemittel wird hingegen nur bei alten oder sehr hartnäckigen Verunreinigungen genutzt, hier sind auch Gefahrstoffe sowie Farben zu nennen. Bei dieser Vorführung erklärte er auch noch einmal, dass es nicht schlimm sei, wenn die Feuerwehr schon Ölbindemittel aufgebracht hätte. Das Ölbindemittel ist für sein Fahrzeug, bzw. seine kleine Fahrzeugflotte nicht schädlich, lediglich die Reinigung bei zu viel Ölbindemittel wird für ihn nach dem Einsatz schwieriger. Am besten ist deshalb das Vorgehen, dass man die Spur überhaupt nicht abkehrt, sondern absperrt, anschließend maximal die Ausbreitung des Öls mit Ölbindemitteldämmen verhindert und den Rest die Firma machen lässt.

FAZIT: Eine sehr gelungene und beeindruckende Vorführung. Ebenfalls ist die Aussage der Wehrleiter für die „Kräfte im Felde“ sehr beruhigend, dass ihnen alleine die Einsatzalarmierung der Firma obliegt, ohne etwaigen Folgekosten befürchten zu müssen, sollte es im Nachhinein mit den Kostenträgern Unstimmigkeiten geben.

Informationen:

Personen: 6 (Oppenheim)

Dauer: 2.5 h

Klassifizierung: FS

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