Zu einer ausgefallen Übung rückten an diesem Sonntagmorgen das TLF und die Drehleiter aus.
In der Nachbarverbandsgemeinde Bodenheim fand ein Übungstag für die Leitenden Notärzte des Kreises statt. In erster Linie war dieser Tag für die Kräfte in Weiß gedacht. Die Feuerwehr war dem entsprechend nur Rahmenprogramm um die Einsatzsituationen realistischer zu gestalten.
Die Oppenheimer Feuerwehrleute waren zusammen mit den Mommenheimer Kameraden zum zweiten Szenario eingeteilt. Hierbei handelte es sich um den Absturz eines Sportflugzeugs, sowie den Absprung des Piloten mit dem Fallschirm. Das Szenario sagte weiter, dass das Flugzeug aus dem vieten Stock eines Hochhauses ragte. Der Fallschirm aber hatte sich auf der Rückseite des Gebäudes in der Fassade verfangen. Die Rettung des Piloten übernahm hierbei die DLK aus Bodenheim.
Auf dem Einschlagstockwerk sowie den beiden Stockwerken darunter und darüber entstanden, in der Folge des Aufpralls, mehrere Brände. Dem Personal und den Angestellten über der Absturzstelle war daraufhin der Fluchtweg abgeschnitten. Ausserdem waren viele Verletzte im ganzen Haus verstreut.
Die DLK von Oppenheim wurde vom Abschnittsleiter sofort für die Rettung dieser Personen eingesetzt. Gleichzeitig gingen mehrere Angriffstrupps aus der Verbandsgemeinde Bodenheim in das Gebäude über die Treppenhäuser vor.
Der erste Angriffstrupp von Oppenheim konnte über die Drehleiter zwei Personen aus dem vierten Obergeschoss retten. Da die Verletzungen der zweiten Person zu schwerwiegend waren, um sie zu zweit zu transportieren, musste Verstärkung gerufen werden. Diese Verstärkung kam in Form des LF16/12 der FF Mommenheim. Die beiden weiteren Angriffstrupps wurden aus Mommenheimer und Oppenheimer Feuerwehrleuten gebildet. Nachdem auch die zweite Person gerettet wurde, übernahm ein gemischter Trupp den Korb der Drehleiter. Zur Brandbekämpfung nahmen die Kräfte dann ein Wenderohr vor.
Während die technische Rettung ablief, bauten die Kräfte der verschiedenen Hilfsorganisationen einen Verbandsplatz vor dem Gelände des Industriekomplexes auf. Dort nahmen mehrere Rettungsdienstkräfte die Opfer entgegen und begannen die Versorgung.

Eine wirklich große Übung mit vielen vorbereiteten Aufgaben und vielen Kräften aller Dienste. Mit unsren Kameraden aus Mommenheim machte auch diese Übung wieder Spaß.