Rettungstag2008-1:Paralleleinsatz stellt sich als Großbrand heraus

16.08.2008, 09:00 Uhr

Großbrand in Nierstein. Das TLF, die DLK und das ELW sind im Einsatz. An der Hauptfeuerwache stehen noch etliche Kameraden in Bereitschaft, als der Alarm für einen parallel ablaufenden Einsatz eingeht. Auf dem Gelände des Abwasserwerks in Oppenheim brennt eine Lagerhalle. In ihr gelagert, mehrere Fahrzeuge sowie Ausrüstung und Betriebsmittel.
Als die ersten Kräfte mit dem LF8/6 eintreffen zündet die Halle komplett durch. Jetzt besteht große Gefahr für das Verwaltungsgebäude und einen direkt angrenzenden Gärturm. Da die meisten Wehren der Verbandsgemeinde in Nierstein im Einsatz sind, werden außer der Feuerwehr Undenheim auch sofort die Feuerwehren Guntersblum und Weinolsheim nachalarmiert. Durch die neue B9-Verbindung kommen alle Wehren gleichzeitig an. Ihnen wird die Kühlung des Gärturms und der Aufbau einer zweiten Wasserversorgung aufgetragen. Bis diese Wehren eintreffen muss so effektiv wie möglich die Zeit überbrückt werden. Diese Aufgabe stellt sich als gar nicht so einfach heraus, da mit den 600Litern des LF's gerade einmal die ersten Leitungen gefüllt und ein C-Rohr vorgenommen werden kann. Also muss ein Hydrant gefunden werden. Mit dem Auftrag der Wasserversorgung wird die Mannschaft des TSFs beauftragt. Während die LF-Mannschaft auf das Wasser wartet, kommt es bei dem Aufbau der Wasserversorgung zu Problemen. Das Standrohr ist defekt, es muss schnellst möglich gegen ein intaktes getauscht werden. Minuten verrinnen. Der Hydrant ist 150Meter von der E-Stelle entfernt. Als die Wasserversorgung steht können endlich mehrere Rohre zum Abschirmen des Verwaltungsgebäudes und zum Angriff auf die Lagerhalle vorgenommen werden. Hier stellt sich wieder heraus, dass die festeingebaute Pumpe des LF nicht für eine solche Einsatzsituation, obwohl sich deren Ausmaße noch im Rahmen gehalten haben, ausreicht.
In einer solchen Situation muss man sich auf ein Tanklöschfahrzeug wie unseres verlassen können.

Fazit: Trotz der zahlreichen Widrigkeiten hat die Mannschaft die E-Stelle schnell unter Kontrolle gebracht und alle erdenklichen Maßnahmen getroffen, bis Verstärkung eingetroffen war. Die Nachbarwehren waren in dieser Übungssituation rein fiktiv um die Ausmaße und Dauer der Übung im Rahmen zuhalten.
An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an das Personal des Abwasserwerks, die ihre Zeit geopfert haben.

Informationen:

Personen: 19 (Oppenheim)

Dauer: 1.5 h

Klassifizierung: ÜB

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