Rettungstag 2009 Teil 4: Feuer im Oppenheimer Wäldchen

22.08.2009, 16:00 Uhr

Die Abschlussübung an diesem Tag fand im Oppenheimer Wäldchen statt. Ein Rheinschiffer hatte eine starke Rauchentwicklung und Feuerschein auf Höhe des Rheinkilometers 469,5 gemeldet. Genauer konnte er die Position natürlich nicht beschreiben, da in diesem Bereich vom Wasser aus nur Wald zusehen ist.
Der vorausfahrende Einsatzleiter kannte die ungefähre Position der E-Stelle und ließ die Fahrzeuge aus zwei Richtungen, über die Fährstraße und über den Campingplatz anfahren.
Vorort ließ er das Tanklöschfahrzeug den ersten Angriff vornehmen, um die Flammen, bis zum eintreffen der beiden Löschgruppenfahrzeuge und des Altstadt-LFs, in Schach halten zu können.
Um die beiden LF richtig einsetzten zu können, musste nach deren Eintreffen, der Tanker noch einmal umgesetzt werden. Die Mannschaften der beiden LF bekamen den Auftrag eine unabhängige Wasserversorgung aus dem Rhein aufzubauen und anschließend mehrere Trupps zur Brandbekämpfung vorzuschicken. Während der gesamten Einsatzdauer stand das TSF, mit Personal und Mannschaft, in Bereitschaft. Sie sollten den Rettungstrupp, im Falle eines Zwischenfalls, stellen.
Auch diese Aufgabe bewältigten die Kräfte der drei Feuerwehren mit Bravour. Und nach einer guten Stunde konnte auch ihr „Feuer aus“ gemeldet werden.
Bei der Nachbesprechung gingen die Ausrichter auch noch einmal auf die akute Gefahr des unerkannten Flammenübersprungs ein. In den dichten Mischwäldern, sind die Baumkronen über den Einsatzkräften nicht immer einzusehen. Dann kann es weit über den Feuerwehrleuten zu einer Brandübertragung von Baum zu Baum kommen. Das Feuer kann sich dann unerkannt bis hinter die Kräfte vordringen und diese einschließen. In einer vermeintlich sicheren Zone droht dann akute Lebensgefahr für alle die sich dort befinden. Deshalb sollte man einen Melder abstellen, der die ganze Zeit das Einsatzgebiet für die restlichen Kräfte kontrolliert.
Am Ende dieser Übung räumten die Feurwehrleute die benutzten Geräte wieder auf die Fahrzeuge. Während aller Übungen wurde die selben, gebrauchte Schläuche benutzt um den hauptamtlichen Gerätewart zu entlasten, dem kurz vor dem Rettungstag die Schlauchpflegeanlage kaputt gegangen war.

Nach dieser Übung war der arbeitsreiche Teil des Tages vorbei. Die Einzigen die jetzt noch zur Hochform aufliefen, waren die Männer vom Festausschuss, welche die abgeschafften Einsatzkräfte an der Hauptfeuerwache erwarteten. Sie hatten den Grill angeworfen und alle Angehörigen und die Alterskameraden der Wehr eingeladen. Bis in die späten Nachtstunden wurden die Erlebnisse des Tages noch gewälzt und noch viel Spaß gehabt.

FAZIT: Diesen Übungstag mit den Partnerwehren zusammen zu machen, war eine super Idee! Nicht nur, dass es einfach nur Spaß macht mit den symphatischen Leuten der anderen Wehren etwas zu unternehmen. Im Rahmen einer solchen Übung konnten sich die einzelnen Kräfte gegenseitig einfach mal über die Schulter schauen, sich gute Dinge abschauen und nützliche Verbesserungsvorschläge einbringen. Durch die gemischten Besatzungen bekam auch jedes Feuerwehrmitglied einmal die Chance ganz andere Technik zu bedienen und sich so selbst einen größeren Feuerwehrhorizont zu schaffen. Und diese Möglichkeiten wurde auch gerne von allen Teilnehmern genutzt.

Informationen:

Personen: 38 (Oppenheim)

Dauer: 1.5 h

Klassifizierung: ÜB

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